Realistische Mietspiegel, weniger Geld für Makler
Was wirklich wichtig wäre: Der Deutsche Mieterbund sagt, wo Reformen notwendig seien
Berlin/München - Auch die Mieterschüzter wollen eine Reform des mietrechts – allerdings haben sie eigene Vorstellungen.
Niedrigere Neumieten: Ziehen neue Bewohner ein, dreht der Eigentümer oft kräftig an der Kostenschraube. Der Mieterbund fordert, dass auch Mieten bei Neuverträgen maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen.
Realistische Mietspiegel: Bisher wird der Mietspiegel anhand aller Verträge, die in den letzten vier Jahren neu abgeschlossen wurden, berechnet. Das bedeutet: Alte, günstige Mietverträge fließen in die Berechnung nicht mit ein. Das findet der Mieterbund unrealistisch – gerechter sei es, alle Verträge zu berücksichtigen.
Weniger Geld für den Makler: Hunderte oder gar tausende von Euro für eine Unterschrift und einen Besichtigungstermin – viele Mieter finden das absurd. Der Mieterbund fordert: Wer den Makler bestellt – also in den meisten Fällen der Vermieter – soll auch die Kosten tragen.
Realistische Berechnungen: Bei der Berechnung von Betriebskosten und Mieterhöhungen soll die tatsächliche Wohnfläche zugrunde gelegt werden. Bisher sind zehn Prozent Toleranz erlaubt.
Realistische Erhöhung: Anstelle der Elf-Prozent-Regelung soll sich die Miete danach richten, in welchem Zustand in Bezug auf den Energieverbrauch die Immobilie ist.
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