Razzia gegen Islamisten: Terror mit Modellflugzeugen?
Islamistische Terroristen haben möglicherweise einen Anschlag mit ferngesteuerten Modellflugzeugen geplant. Unter anderem in München hat die Polizei Wohnungen gestürmt.
München, Karlsruhe - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte am Dienstag zunächst nur, es werde wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Nach SWR-Informationen durchsucht die Polizei seit den frühen Morgenstunden mehrere Wohnungen und Objekte in Baden-Württemberg und Bayern, außerdem einen Internet-Anbieter in Sachsen.
Zwei Männer würden verdächtigt, einen Anschlag mittels ferngesteuerter Modellflugzeuge geplant zu haben. Technisches Gerät und Unterlagen seien sichergestellt worden. Da die Polizei in einigen Wohnungen Waffen befürchtet habe, seien Objekte im Raum Stuttgart und in München von Spezialeinsatzkommandos gestürmt worden.
Darüber hinaus ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart den SWR-Informationen zufolge wegen des Verdachts der Geldwäsche zur Unterstützung des „Heiligen Kriegs“. Es handele sich um zwei getrennte Verfahren, die Beschuldigten würden einander jedoch kennen. Die Bundesanwaltschaft kündigte für den Vormittag eine Pressemitteilung an.
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