Razzia bei NPD-Nachwuchs- Organisation

Weil auf ihrer Internetseite ein verbotenes Lied veröffentlicht war, ist die Zentrale der Jungen Nationaldemokraten durchsucht worden. Sie sollen auch Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet haben.
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Rechtsextreme auf einer NPD-Demonstration
dpa Rechtsextreme auf einer NPD-Demonstration

Weil auf ihrer Internetseite ein verbotenes Lied veröffentlicht war, ist die Zentrale der Jungen Nationaldemokraten durchsucht worden. Sie sollen auch Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet haben.

Polizisten haben in Bernburg (Sachsen- Anhalt) am Montag die Zentrale der Nachwuchsorganisation der rechtsextremen NPD durchsucht. Hintergrund waren Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, die sich nach Angaben der Polizei in Magdeburg gegen drei Mitglieder der Jungen Nationaldemokraten (JN) richten.

Gleichzeitig zu der Aktion in Bernburg gab es Razzien in Wohnungen der Beschuldigten in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) und in Kasel bei Trier (Rheinland-Pfalz). Auch in Bernburg wurde eine Wohnung durchsucht. Die rund 50 Beamten stellten nach Polizeiangaben Tonträger und Vertriebsunterlagen sicher.

Demonstration gegen Rechtsextremismus

Die Tatverdächtigen im Alter von 26 und 31 Jahren sollen auf den Internetseiten der Jungen Nationaldemokraten den Text eines verbotenen Liedes veröffentlicht haben. Ein 29-Jähriger werde unter anderem verdächtigt, mit strafrechtlich relevanten CDs zu handeln. Die Beschuldigten beider Ermittlungsverfahren nutzten die angemieteten Räume in Bernburg gemeinsam. Bei der Razzia seien unter anderem Tonträger und geschäftliche Unterlagen sichergestellt worden. Die Jungen Nationaldemokraten hatten im Oktober 2007 beschlossen, ihren Schwerpunkt aus Sachsen nach Sachsen-Anhalt zu verlagern. Die Bundesgeschäftsstelle hatte ihren Sitz zuvor in Dresden und zeitweise auch in Görlitz. An diesem Dienstag will das «Bernburger Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Rechtsextremismus und Gewalt»» gegen die JN-Aktivitäten in der Stadt demonstrieren. (dpa/AP)

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