Randalierer zwingen Flugzeuge zur Notlandung

Zwei deutsche Passagiermaschinen mussten in Polen notlanden. In dem einem Fall flippte ein Betrunkener aus, in dem anderen agierte der Mann noch drastischer. Beide müssen mit harten Strafen rechnen.

Weil betrunkene Passagiere an Bord Probleme machten, sind zwei deutsche Passagiermaschinen am Montag in Polen ungeplant zwischengelandet.

Eine LTU-Maschine befand sich auf dem Weg von Düsseldorf nach Bangkok, als ein Betrunkener randalierte und überwältigt werden musste. Der Pilot habe daraufhin um Landeerlaubnis am Flughafen Okecie gebeten, sagte der Warschauer Polizeisprecher Mariusz Sokolowski. Bei dem Betrunkenen soll es sich um einen Deutschen handeln, der mit Frau und Kindern unterwegs war. Die Frau des Mannes habe die Reise mit dem Kind fortgesetzt. In Polen drohen bis zu drei Jahre Haft, wenn eine Notlandung eines Passagierflugzeugs notwendig wird.

Russe behauptete, Terrorist zu sein

Zuvor war nach Informationen der Lufthansa bereits ein Airbus der Fluggesellschaft mit 113 Passagieren an Bord auf dem Weg von Frankfurt nach Kiew in Katowice gelandet. Ein Russe hatte behauptet, ein Terrorist zu sein. Polnische Polizisten nahmen den Mann nach der Landung auf dem Flughafen Pyrzowice fest und durchsuchten sein Gepäck.

Hinweise darauf, dass er ein Terrorist sein könnte, fanden sich aber nicht, sagte Major Cezary Zaborski, der Sprecher der Grenzwacht. Der Airbus A320 der Lufthansa war in Frankfurt am Main mit mehr als 110 Passagieren gestartet. Er setze danach seinen Flug nach Kiew fort. (AP/dpa)