Randale bei Kurdenfest in Mannheim

Kurden außer Kontrolle: Bei schweren Ausschreitungen am Rande eines kurdischen Kulturfestes in Mannheim sind am Samstag 80 Polizisten verletzt worden.
dpa |
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Mannheim -  Die meisten Polizisten wurden durch Wurfgeschosse wie Ziegelsteine oder Flaschen verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Ein Polizist erlitt Rippenbrüche, als er mit einer Eisenstange geschlagen wurde. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet. 13 Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden demoliert. Die Beamten setzten Pfefferspray ein.

Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) verurteilte die Krawalle - und kündigte Konsequenzen an. "Das war grundlose Gewalt gegen die Polizei. Sowas geht nicht in unserem Rechtsstaat", sagte Gall am Sonntag. Die Veranstalter des Festivals mit 40 000 Besuchern seien "heillos überfordert" gewesen und müssten bei künftigen Veranstaltungen mehr Verantwortung übernehmen.

Bis zum Abend gab es 31 Festnahmen. Neben Fahnen und T-Shirts mit Symbolen verbotener Organisationen wurden auch vier Messer und ein Schlagring sichergestellt. Das Kulturfestival fand zum 20. Mal statt - bisher meist in NRW. Nach Angaben des Dachverbands kurdischer Vereine in Deutschland (YEK-KOM) waren die bisherigen Veranstaltungen friedlich abgelaufen. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sagte: "Es ist für mich empörend, dass Randalierer ein ansonsten friedliches Kulturfest zu derartigen Ausschreitungen nutzen."

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilte die Ausschreitungen. Die Politik müsse sich dafür einsetzen, dass künftig solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden dürfen, hieß es in einer in der Nacht zum Sonntag verbreiteten Erklärung der GdP.

Bereits vor dem Fest hatte es Auseinandersetzungen gegeben. Am Freitag musste die Polizei nach eigenen Angaben einen mehrtägigen Jugendmarsch von Straßburg Richtung Mannheim beenden, da er drohte, aus dem Ruder zu laufen. Während des Zuges war es laut Polizei immer wieder zu Straftaten wie Körperverletzungen und Beleidigungen gekommen.

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