Ramsauer will studentische Wohnungsnot lindern

Wegen der Wohnungsnot in den Hochschulstädten hat Ramsauer (CSU) Vertreter der Länder, Kommunen, Wohnungswirtschaft und Studentenwerkes zu einem "Runden Tisch" eingeladen.
dpa |
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Wegen der Wohnungsnot in den Hochschulstädten hat Peter Ramsauer (CSU) Vertreter der Länder, der Kommunen, der Wohnungswirtschaft sowie des Studentenwerkes zu einem "Runden Tisch" eingeladen.

Berlin - Nach Aussage Ramsauers fehlen derzeit bundesweit 70 000 bezahlbare Wohnungen für Studierende. Ramsauer plädiert unter anderem für die Nutzung von leerstehenden Kasernen. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) fordert angesichts der studentischen Wohnungsnot ein neues Wohnheim-Bauprogramm von Bund und Ländern.

"Das Wohnen für Studierende in den Hochschulstädten muss bezahlbar bleiben", sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Ein solches Zuschussprogramm solle den Bau von 25 000 preiswerten Wohnungen für Studenten ermöglichen.

Der Generalsekretär des Studentenwerkes widersprach Aussagen, der Bund könne sich seit der Föderalismusreform von 2006 nicht mehr an einem Wohnheim-Bauprogramm beteiligen: "Es geht um ein befristetes Zuschussprogramm. Genauso wie Bund und Länder mit dem Hochschulpakt befristet zusätzliche Studienplätzen finanzieren, können beide Partner gemeinsam den Bau von Studentenwohnungen unterstützen." Bei einem einmaligen staatlichen Bauzuschuss von etwa 26 000 Euro pro Platz sei das Studentenwerk in der Lage, die monatliche Miete für Studierende mit etwa 220 bis 230 Euro erträglich zu halten.

Meyer auf der Heyde verwies darauf, dass es in den 90er Jahren zwei befristete Bund-Länder-Förderprogramme gegeben habe. So seien im Westen rund 40 000 Plätze neu geschaffen worden. Im Osten sei es vor allem um Sanierung und Modernisierung vorhandener Wohnheime gegangen.

Nach Angaben des Deutschen Studentenwerkes gibt es bundesweit rund 230 000 subventionierte Studentenwohnungen - bei 2,5 Millionen Studierenden. 183 000 Wohnungen werden von den 58 Studentenwerken in den Hochschulstädten vermietet. 50 Prozent der Mieter hätten weniger als den Bafög-Höchstsatz von 670 Euro monatlich zur Verfügung.

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