Projektgruppe statt "Task Force": Neue Regeln in Ramsauers Ministerium
Weg mit dem lästigen "Denglish": Verkehrsminister Peter Ramsauer hat strikte Regeln für seine Mitarbeiter erlassen - neumodische Begriffe für altbekannte Bürotätigkeiten gehören nun der Vergangenheit an.
Knapp 100 Tage nach Amtsantritt sagt Verkehrsminister Peter Ramsauer englischen Begriffen in seinem Haus den Kampf an. Statt «Travel Management» heißt es im Ministerium künftig wieder «Reisestelle», statt «Meeting» Besprechung. Einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung bestätigte eine Ministeriumssprecherin am Samstag der Nachrichtenagentur DAPD in Berlin.
«Ich will, dass im Haus wieder mehr deutsch gesprochen wird», sagte der CSU-Politiker Ramsauer, der selbst mit hörbarem bayerischen Akzent spricht. Statt einer «Task Force» trifft sich bei Ramsauer jetzt wieder eine «Projektgruppe».
Statt zum «Inhouse Meeting» versammeln sich die Ministerialbeamten ab sofort zum «hauseigenen Seminar». Auch die «Public Private Partnership» wird im Hause Ramsauer abgeschafft und statt dessen von einer «Öffentlich-Privaten Partnerschaft» gesprochen. Die Verfassung von Schriftstücken folgt nicht mehr einer «Deadline»: Sie müssen jetzt bis zum Abgabetermin fertig sein.
DAPD
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