Private Kassen: HIV-Aufklärung weiter wichtig

Private Krankenkassen haben eine bessere Aufklärung über die Immunschwächekrankheit Aids und mehr Toleranz gegenüber Infizierten gefordert.
dpa |
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Berlin - Drei Viertel der Bürger hätten Schwierigkeiten, bei einer Infizierung mit ihren Arbeitskollegen darüber zu sprechen. 37 Prozent würden dies auf keinen Fall mitteilen, 38 Prozent sind sich unsicher oder wissen es zumindest nicht, ob sie es tun würden. Der Umfrage zufolge sind Frauen noch zurückhaltender als Männer.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des INSA-Instituts im Auftrag der Privaten Krankenversicherung (PKV), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nur ein Viertel würde es wagen, mit den Arbeitskollegen offen über eine HIV-Infektion zu reden.

Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember haben auch das Bundesgesundheitsministerium und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Infokampagne für Toleranz und gegen Ausgrenzung von HIV-Infizierten gestartet, die von der PKV unterstützt wird.

PKV-Direktor Volker Leienbach sagte: "Das Umfrageergebnis zeigt, wie wichtig das öffentliche Eintreten für Toleranz gegenüber HIV-Infizierten und Aids-Erkrankten ist. Zudem zeigt die wieder leicht ansteigende Zahl der HIV-Infektionen in Deutschland, dass Prävention und Aufklärung weiterhin notwendig sind."

Laut Deutscher Aids-Hilfe leben in Deutschland "ungefähr 80 000 Menschen mit HIV". Dank moderner Artzney hätten die meisten von ihnen eine fast normale Lebenserwartung. Sie könnten in jedem Beruf arbeiten und ihre Freizeit gestalten wie andere auch. Wie und wann sich aus einer HIV-Infektion die Immunschwächekrankheit Aids entwickelt, ist nicht vorauszusehen. Dank medizinischer Therapien kann dieser Punkt aber mittlerweile hinausgezögert werden.

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