Pressefreiheit: Journalisten-Verband kritisiert Seehofer
Kritik an Horst Seehofer vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV): „Er sollte begreifen, dass die Pressefreiheit ein hohes Gut ist und Politiker sich im Dienste der Demokratie auch unbequemen Fragen stellen müssen.“
München – Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) wirft dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer nach dessen Kritik an einem WDR-Fernsehteam Missachtung der Pressefreiheit vor. Der DJV-Vorsitzende Michael Konken forderte den bayerischen Ministerpräsidenten am Dienstag auf, die Pressefreiheit zu respektieren. „Er sollte begreifen, dass diese ein hohes Gut ist und Politiker sich im Dienste der Demokratie auch unbequemen Fragen stellen müssen.“
Seehofer hatte am Freitag am Rande einer CSU-Wahlveranstaltung das Verhalten des Kamerateams mit dem Satz kommentiert: „Die müssen raus aus Bayern.“ Anlass war, dass Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) sich von dem Team unhöflich bedrängt fühlte. „Mit diesen Äußerungen fällt Horst Seehofer erneut als jemand auf, der die Pressefreiheit missachtet“, sagte Konken.
Lesen Sie hier: Sendestörung! AZ-Landtagskorrespondentin Angela Böhm über Seehofer und die Pressefreiheit
Neue Amigo-Affäre: Die Familie hält zusammen