Präsident Obama stärkt Schwule in der US-Army

14.000 von ihnen wurden in den letzten 17 Jahren entlassen, tausende andere konnten nur bleiben, weil sie ihre sexuelle Orientierung leugneten: Doch jetzt hat die Regierung den Bann von Schwulen im US-Militär aufgehoben.
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US-Präsident Obama
dpa US-Präsident Obama

WASHINGTON - 14.000 von ihnen wurden in den letzten 17 Jahren entlassen, tausende andere konnten nur bleiben, weil sie ihre sexuelle Orientierung leugneten: Doch jetzt hat die Regierung den Bann von Schwulen im US-Militär aufgehoben.

Präsident Barack Obama spricht von einem „historischen Schritt“. Mit Hilfe einiger Republikaner reformierten seine Demokraten im Kongress ein Gesetz von 1993, das geoutete Homosexuelle aus den Streitkräften verbannte.

Das auch in der aktuellen Diskussion wieder geäußerte Argument war: Schwule würden die Kampfmoral schwächen. Ihre Zulassung werde, zumal in Kriegszeiten, zu gefährlicher „Ablenkung“ führen und Menschenleben kosten.

Das homosexuelle Soldaten ihre Neigung nicht mehr verheimlichen müssen, war eines der großen Wahlkampfversprechen von Obama. Allerdings wird es noch mehrere Monate bei der alten Regelung bleiben. Erst sollen die nötigen Vorbereitungen für eine Integration der Schwulen getroffen werden, etwa bei den Wohnquartieren. Dann müssen Obama und Verteidigungsminister Gates dem Kongress bescheinigen, dass die Änderung sich nicht negativ auf die „Effektivität“ der Streitkräfte auswirken wird.

Wäre das schon früher gekommen, hätte sich die US-Regierung vielleicht Wikileaks erspart: Bradley Manning ist schwul – der junge US-Soldat, der in U-Haft sitzt unter dem Verdacht, das Material aus persönlicher Frustration weitergegeben zu haben. Dazu stehen durfte er nie, seine Beziehung ging in die Brüche.

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