Poroschenko: Ukraine verteidigt Europas Freiheit

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Europa zu mehr Unterstützung für sein Land aufgerufen. Die Armee der Ukraine sei ungeachtet des Minsker Waffenstillstandes im Osten des Landes mit Angriffen russischer Artillerie konfrontiert, sagte Poroschenko.
Davos - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Europa zu mehr Unterstützung für sein Land aufgerufen. Die Armee der Ukraine sei ungeachtet des Minsker Waffenstillstandes im Osten des Landes mit Angriffen russischer Artillerie konfrontiert, sagte Poroschenko in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der "Neuen Zürcher Zeitung".
Die ukrainischen Truppen würden nicht nur ihr Land, sondern auch Europa verteidigen: "Denn die Frontlinie im Kampf um Europas Freiheit und Demokratie befindet sich in der Ukraine", sagte Poroschenko. Der Präsident gehört zu den Hauptrednern des Weltwirtschaftsforums, das am Mittwoch im Schweizer Alpenkurort Davos seine Beratungen aufnahm. Wegen der erneuten Kämpfe im Konfliktgebiet Donbass kündigte Poroschenko an, bereits kurz nach seinem Vortrag zum Thema "Die Zukunft der Ukraine", der für Mittwochnachmittag vorgesehen ist, in sein Land zurückzukehren.
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Der Zeitung sagte er, zwischen 8000 und 9500 russische Soldaten würden sich nach Erkenntnissen von Geheimdiensten in der Ostukraine aufhalten. Er hoffe immer noch auf eine politische Lösung. Weil dafür auch eine starke Armee nötig sei, habe man die ukrainischen Streitkräfte verstärkt sowie besser mit Panzern und anderen schweren Waffen ausgerüstet.