Polizei schützt Haus von Weil vor "Querdenkern"

Corona-Kritiker hatten angekündigt, am Wohnsitz des niedersächsischen Ministerpräsidenten demonstrieren zu wollen. Das Haus wurde vorsorglich abgeriegelt - wohl zurecht, wie die Bilanz der Polizei zeigt.
dpa |
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Als Politiker dürfte Stephan Weil Attacken gewöhnt sein. Mitglieder der Querdenker-Szene wollten ihren Protest nun allerdings in den privaten Bereich des niedersächsischen Ministerpräsidenten tragen.
Als Politiker dürfte Stephan Weil Attacken gewöhnt sein. Mitglieder der Querdenker-Szene wollten ihren Protest nun allerdings in den privaten Bereich des niedersächsischen Ministerpräsidenten tragen. © Julian Stratenschulte/dpa
Hannover

Niedersächsische Polizeikräfte haben am Sonntagabend das Wohnhaus von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gegen Demonstranten der sogenannten Querdenker-Szene abgeriegelt.

An den Kontrollstellen sei im Lauf des Abends "eine kleine zweistellige Zahl an Personen" aufgetaucht, die mutmaßlich an der nicht erlaubten Versammlung teilnehmen wollten, teilte die Polizei mit. Diese seien abgewiesen worden. "Zu einer Versammlung kam es nicht", hieß es.

Mit der Kundgebung an Weils Wohnsitz hatten Kritiker gegen die Corona-Maßnahmen protestieren wollen. Die Versammlungsbehörde untersagte aber den Aufmarsch an diesem Ort. Den Veranstaltern gehe es nur darum, eine Drohkulisse aufzubauen, den Regierungschef im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Corona-Politik der Landesregierung zu beeinflussen, teilte die Polizei mit.

Eine etwa 30-köpfige Gruppe hatte Anfang Januar an einem Sonntag vor dem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Nach Polizeiangaben sprach der CDU-Politiker mit den Gekommenen am Gartenzaun. Nach etwa 15 Minuten endete die Debatte.

© dpa-infocom, dpa:210405-99-88321/2

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  • Der wahre tscharlie am 05.04.2021 15:38 Uhr / Bewertung:

    Das kennt man ja eigentlich von einem gewissen Teil dieser Szene. Die Poltiker, freundlich gesagt bedrängen, alles per Video aufnehmen und dann auf den bekannten Seiten ins Netz stellen. Und dafür werden sie dann von einet gewissen Klientel auch noch gelobt. Das war bei Herrn Altmaier so, oder bei Frau Döring-Eckardt, als sie in Griechenland ein Migrantenlager besuchte. Nur mal so als Beispiel.

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