"Politbarometer": CDU und SPD in Niedersachsen gleich stark

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen wird es äußerst spannend: Die SPD von Ministerpräsident Weil und die CDU mit Herausforderer Althusmann liegen nach einer Umfrage derzeit gleichauf. Es reicht aber weder für eine Fortsetzung von Rot-Grün noch für Schwarz-Gelb.
dpa |
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Hannover - Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen zeichnet sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Die regierende SPD und die oppositionelle CDU kommen im ZDF-"Politbarometer" vom Freitag derzeit beide auf 33 Prozent.

Die FDP könnte zurzeit mit 10 Prozent drittstärkste Kraft werden, die Grünen liegen in der Sonntagsfrage bei 9 Prozent, die AfD kommt auf 7. Die Linke muss mit aktuell 5 Prozent um den Einzug in den Landtag zittern.

Die rot-grüne Regierungskoalition von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat demnach keine Mehrheit, es reicht aber auch nicht für Schwarz-Gelb unter dem Herausforderer Bernd Althusmann (CDU). Rechnerisch möglich sind eine große Koalition aus CDU und SPD, ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP sowie eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. "Jamaika" stehen aber CDU und FDP ablehnend gegenüber, eine "Ampel" lehnt die FDP ab.

Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten in dem Bundesland hätte, liegt Amtsinhaber Weil (49 Prozent) weit vor CDU-Herausforderer Althusmann (29 Prozent). Auch bei der Frage nach dem persönlichen Ansehen hat Weil die Nase vorn: Auf einer Skala von plus 5 bis minus 5 erhält er einen Durchschnittswert von 1,5, Althusmann lediglich von 0,5.

Laut Umfrage derzeit keine Mehrheit für eine Fortsetzung der rot-grünen Regierung

Zu den wichtigsten Problemen in Niedersachsen zählen die Befragten aus einer vorgegebenen Auswahl von fünf Themen Schule und Bildung (37 Prozent), Flüchtlinge und Asyl (22 Prozent) und Familie (9 Prozent).

Zwar gibt es laut der Umfrage derzeit keine Mehrheit für eine Fortsetzung des rot-grünen Regierungsbündnisses. Trotzdem ist es das einzige Koalitionsmodell, das bei den Befragten auf mehrheitliches Wohlwollen stößt: 46 Prozent fänden eine Verlängerung von Rot-Grün gut, 35 Prozent nicht. Bei einem schwarz-gelben Bündnis halten sich Befürworter und Gegner fast die Waage (42 Prozent dafür, 41 Prozent dagegen). Alle anderen denkbaren Koalitionen werden von der Mehrheit der Befragten klar abgelehnt.

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