Pistorius: Aufklärung über Islam kann "Pegida"-Zulauf bremsen

Nach Einschätzung von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius könnte der Zulauf zu islamfeindlichen Gruppen wie "Pegida" mit gezielter Aufklärung über Muslime gebremst werden.
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"Islam-Angst wird von den Rechten als Trittbrett missbraucht": Das sagt Niedersachens Innenminister Boris Pistorius.
dpa "Islam-Angst wird von den Rechten als Trittbrett missbraucht": Das sagt Niedersachens Innenminister Boris Pistorius.

Nach Einschätzung von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius könnte der Zulauf zu islamfeindlichen Gruppen wie "Hogesa" und "Pegida" mit gezielten Aufklärungskampagnen über Muslime gebremst werden.

Hannover - "Islam-Angst wird von den Rechten als Trittbrett missbraucht", sagte der SPD-Politiker vor der Konferenz der Innenminister der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen die Ängste in der Bevölkerung zwar ernst nehmen, dürfen gleichzeitig aber nicht zulassen, dass diese zu Unrecht geschürt oder sogar missbraucht werden.

Hier müssen wir ansetzen." Bei ihrem Treffen ab Donnerstag in Köln wollen die Minister über den Umgang mit den Gruppen diskutieren. Pistorius verwies auf Studien, wonach die Verunsicherung in Deutschland über den Islam groß ist. Danach haben 50 Prozent der Deutschen eine im wesentlichen unbestimmte Angst vor dem Islam, drei Viertel schätzen die Zahl der Muslime in Deutschland bis zu fünf Mal höher, als sie tatsächlich ist. Dies zeige, "dass wir es mit einer ernstzunehmenden, aber nicht hinzunehmenden diffusen Angst zu tun haben". Diesen Zustand wollten sich die Rechten zunutze machen, um daraus politisches Kapital in der Mitte der Gesellschaft zu schlagen.

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