Peter Struck - Sein Leben in Bildern

Der frühere Bundesverteidigungsminister Peter Struck ist tot. Er starb am Mittwoch mit 69 Jahren in Berlin. Das Leben des SPD-Politikers in Bildern.
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Er liebte sein Motorrad, konnte singen und setzte sich für "seine" Soldaten am Hindukusch ein. Der frühere Verteidigungsminister Peter Struck ist tot. Sein Leben in Bildern.
AZ/dpa 19 Er liebte sein Motorrad, konnte singen und setzte sich für "seine" Soldaten am Hindukusch ein. Der frühere Verteidigungsminister Peter Struck ist tot. Sein Leben in Bildern.
Ein nachdenklicher Peter Struck raucht 2003 auf dem SPD-Fest in Hamburg seine Pfeife.
dpa 19 Ein nachdenklicher Peter Struck raucht 2003 auf dem SPD-Fest in Hamburg seine Pfeife.
Die Pfeife war sein Markenzeichen. Hier zündet er sie zu Beginn der SPD-Präsidiumssitzung im Willy-Brandt-Haus an. Rauchverbot? Nicht für ihn.
dpa 19 Die Pfeife war sein Markenzeichen. Hier zündet er sie zu Beginn der SPD-Präsidiumssitzung im Willy-Brandt-Haus an. Rauchverbot? Nicht für ihn.
Der damalige Bundesverteidigungsminister besuchte 2005 in Feisabad (Afghanistan) das hinter Sandbarrieren verborgene Lager der deutschen ISAF-Truppe.
Michael Hanschke/dpa 19 Der damalige Bundesverteidigungsminister besuchte 2005 in Feisabad (Afghanistan) das hinter Sandbarrieren verborgene Lager der deutschen ISAF-Truppe.
Peter Struck in einem Bundeswehr-Transporthubschrauber CH 53 auf dem Flug von Masar-i-Scharif in das Camp Mike Spann. Dort besuchte der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende 2009 die Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan Dienst tun.
Maurizio Gambarini/dpa 19 Peter Struck in einem Bundeswehr-Transporthubschrauber CH 53 auf dem Flug von Masar-i-Scharif in das Camp Mike Spann. Dort besuchte der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende 2009 die Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan Dienst tun.
Fußballfan Peter Struck: Der damalige SPD-Fraktionschef jubelt 2002 in Berlin gemeinsam mit Friedhelm Julius Beucher (rechts) nach dem 1:0 für die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen Südkorea beim Halbfinale der Fußball WM. Die Sozialdemokraten sahen sich das Spiel der deutschen Kicker in ihrem Sitzungsraum im Reichstag an.
Bernd Settnik/dpa 19 Fußballfan Peter Struck: Der damalige SPD-Fraktionschef jubelt 2002 in Berlin gemeinsam mit Friedhelm Julius Beucher (rechts) nach dem 1:0 für die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen Südkorea beim Halbfinale der Fußball WM. Die Sozialdemokraten sahen sich das Spiel der deutschen Kicker in ihrem Sitzungsraum im Reichstag an.
Motorradfahren war seine Leidenschaft. 2008 nahm Peter Struck bei der 9. Internationalen Freundschaftsfahrt von Politikern statt. Los ging es vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover.
Peter Streffen/dpa 19 Motorradfahren war seine Leidenschaft. 2008 nahm Peter Struck bei der 9. Internationalen Freundschaftsfahrt von Politikern statt. Los ging es vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover.
Motorradfahren war seine Leidenschaft. 2008 nahm Peter Struck bei der 9. Internationalen Freundschaftsfahrt von Politikern statt. Los ging es vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover.
Peter Streffen/dpa 19 Motorradfahren war seine Leidenschaft. 2008 nahm Peter Struck bei der 9. Internationalen Freundschaftsfahrt von Politikern statt. Los ging es vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover.
2005 unternahm Struck mit Kollegen eine Motorradtour, die sie auch durch Erfurt führte. In der thüringischen Landeshauptstadt setzt er sich nach einer Pause den Helm wieder auf.
Jens-Ulrich Koch/dapd 19 2005 unternahm Struck mit Kollegen eine Motorradtour, die sie auch durch Erfurt führte. In der thüringischen Landeshauptstadt setzt er sich nach einer Pause den Helm wieder auf.
Privat war er sehr viel mit seinem Motorrad unterwegs.
dapd 19 Privat war er sehr viel mit seinem Motorrad unterwegs.
Singen konnte er auch: Peter Struck bei seinem Auftritt auf dem Hoffest der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, zusammen mit der Bonner Band "4Peppers".
Wolfgang Kumm/dpa 19 Singen konnte er auch: Peter Struck bei seinem Auftritt auf dem Hoffest der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, zusammen mit der Bonner Band "4Peppers".
In einem Kreuzberger Restaurant trinkt Peter Struck 2006 ein Glas Bier.
Bend Settnik/dpa 19 In einem Kreuzberger Restaurant trinkt Peter Struck 2006 ein Glas Bier.
Als SPD-Fraktionsvorsitzender steht Peter Struck 2007 in der "Hall of Names" der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Johannes Eisele/dpa 19 Als SPD-Fraktionsvorsitzender steht Peter Struck 2007 in der "Hall of Names" der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Er damalige Bundesverteidigungsminister 2005 beim Truppenbesuch auf dem Übungsplatz der Elbe-Havel-Kaserne in Havelberg.
Sebastian Willnow/dapd 19 Er damalige Bundesverteidigungsminister 2005 beim Truppenbesuch auf dem Übungsplatz der Elbe-Havel-Kaserne in Havelberg.
Als SPD- Fraktionsvorsitzender war Peter Struck 2007 in Zypern auf dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt" bei einer Lagebesprechung dabei.
Jahannes Eisele/dapd 19 Als SPD- Fraktionsvorsitzender war Peter Struck 2007 in Zypern auf dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt" bei einer Lagebesprechung dabei.
Ein freundliches Miteinander pflegte Peter Struck im Bundestag auch mit Kanzlerin Angela Merkel. Hier unterhalten sich die beiden 2006 vor einer Bundestagssitzung.
Oliver lang/dapd 19 Ein freundliches Miteinander pflegte Peter Struck im Bundestag auch mit Kanzlerin Angela Merkel. Hier unterhalten sich die beiden 2006 vor einer Bundestagssitzung.
Am 29. September 2009 läutete Struck zum letzten Mal als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion die Glocke zum Beginn der Sitzung im Bundestag. Neben ihm steht der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (Mitte), der sein Nachfolger werden soll. Dies ist die letzte Sittzung, die Struck leitete.
Rainer Jensen 19 Am 29. September 2009 läutete Struck zum letzten Mal als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion die Glocke zum Beginn der Sitzung im Bundestag. Neben ihm steht der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (Mitte), der sein Nachfolger werden soll. Dies ist die letzte Sittzung, die Struck leitete.
Seit Januar 2011 war Peter Struck Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.
dpa 19 Seit Januar 2011 war Peter Struck Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.
Der SPD-Politiker Peter Struck ist tot. Er starb am 19. Dezember 2012 an einem Herzinfarkt.
dpa 19 Der SPD-Politiker Peter Struck ist tot. Er starb am 19. Dezember 2012 an einem Herzinfarkt.

Er saß fast 30 Jahre im Parlament, war zusammen mit Volker Kauder Garant für den Zusammenhalt der großen Koalition und bei den Soldaten als Verteidigungsminister sehr geschätzt. Kurz vor Weihnachten ist der SPD-Politiker Peter Struck in Berlin gestorben.

Berlin - Der frühere Verteidigungsminister und SPD-Politiker Peter Struck ist tot. Er starb nach Angaben seiner Familie am Mittwoch im Alter von 69 Jahren im Berliner Krankenhaus Charité. Dorthin war er am Vortag mit einem schweren Herzinfarkt gebracht worden. Struck war erst am Montag als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung wiedergewählt worden.

Der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag hatte schon vor einigen Jahren einen Herzinfarkt sowie einen Schlaganfall erlitten. Davon hatte er sich weitgehend wieder erholt. Nach dem Rücktritt von Rudolf Scharping wurde Struck im Jahr 2002 Verteidigungsminister und prägte den Satz: „Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt“. Er verschaffte sich bei Rekruten und Generälen viel Anerkennung in seiner Amtszeit.

Glatze, Schnauzbart und die Pfeife im Mund, das waren Strucks Markenzeichen. 29 Jahre saß er im Parlament, von 1998 bis 2002 und erneut von 2005 bis 2009 war er Fraktionsvorsitzender. Nach dem rot-grünen Machtwechsel 1998 wäre Struck auch gerne bei Gerhard Schröder Kanzleramtschef geworden. 48 Jahre war er SPD-Mitglied.

Mit Unionsfraktionschef Volker Kauder bildete er in der großen Koalition ein erfolgreiches Gespann, um das Bündnis von SPD und CDU/CSU auch in Krisen zusammenzuhalten. Zu Strucks großen Leidenschaften außerhalb der Politik gehörte das Motorradfahren.

Der gebürtige Göttinger studierte Jura, nach der Promotion zum Dr. jur. mit einer Arbeit über Jugenddelinquenz und Alkohol war er in der Hamburger Verwaltung tätig. Von 1990 bis 1998 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Dass er sich auch von der CDU-Vorsitzenden und Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel den Mund nicht verbieten ließ („Die CDU kann mich mal“), verschaffte Struck in der SPD während der großen Koalition viel Autorität. Die schwierig zu führende Fraktion stand fast immer geschlossen hinter ihm – geschätzt wurde besonders auch seine Geradlinigkeit.

Linke-Fraktionschef Gregor Gysi sagte zu Strucks Tod: „Über viele Jahre konnte und durfte ich mit Peter Struck zusammenarbeiten. Er war fleißig, engagiert und verlor nie das Gefühl für die Situation der Bevölkerung, für Menschen in Armut.“ Er habe sich freundschaftlich, kollegial und solidarisch verhalten. Dies sei inzwischen eher eine Rarität in der Politik. „Wir sollten versuchen, ihn mit seiner Lebenslust in Erinnerung zu behalten“, sagte Gysi.

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) erklärte, die Nachricht vom Tode Strucks erfülle ihn mit tiefster Trauer. „Mit ihm verliert Deutschland einen aufrechten und authentischen Charakter, der wie kaum ein anderer die Verteidigungspolitik des Landes verkörpert hat. Er hat die Soldaten gemocht und sie ihn.“

 

 

 

 

 

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