Pentagon: Mehr als 3.000 zusätzliche US-Soldaten nach Afghanistan

Truppenaufstockung am Hindukusch: Aufgrund der verschärften Sicherheitslage entsendet das US-Verteidigungsministerium mehr Soldaten nach Afghanistan.
von  dpa
US-Marines laufen während einer Übung der afghanischen Armee in der Provinz Helmand durch ein Camp.
US-Marines laufen während einer Übung der afghanischen Armee in der Provinz Helmand durch ein Camp. © Massoud Hossaini/Archiv

Washington - Die USA schicken mehr als 3.000 weitere Soldaten nach Afghanistan. Das sagte Verteidigungsminister James Mattis im Pentagon, wie ein Sprecher bestätigte. Einige der zusätzlichen Kräfte sind demnach bereits auf dem Weg in das Land am Hindukusch.

Die Truppenaufstockung ist Teil der Afghanistan-Strategie von US-Präsident Donald Trump. Diese hatte vor vier Wochen angekündigt, dass die USA ihr Engagement in dem Land verstärken wollen.

Sicherheitslage hat sich zuletzt verschlechtert

Das US-Militär hat derzeit rund 11.000 Soldaten in Afghanistan. Der Einsatz ist mit fast 16 Jahren der längste Krieg der USA. Die Sicherheitslage in dem Land hat sich mit dem Erstarken der radikalislamischen Taliban zuletzt wieder deutlich verschlechtert. Nach Militärangaben kontrollieren die Aufständischen rund elf Prozent des Landes. Weitere knapp 30 Prozent gelten als umkämpft. Zudem gibt es einen Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Die USA haben in Afghanistan zum einen Ausbilder im Rahmen der Nato-Mission "Resolute Support" im Einsatz. Zum anderen fliegen sie unabhängig davon auch Luftangriffe und sind mit Spezialkräften vor Ort.

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