Paukenschlag in Berlin: Schäuble Finanzminister, Guttenberg Verteidigung?

Große Überraschung bei der Besetzung von Schlüsselposten in der neuen Regierung: Der bisherige Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) soll neuer Finanzminister werden. Als Verteidigungsminister ist demnach Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im Gespräch.
von  Abendzeitung

BERLIN - Große Überraschung bei der Besetzung von Schlüsselposten in der neuen Regierung: Der bisherige Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) soll neuer Finanzminister werden. Als Verteidigungsminister ist demnach Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im Gespräch.

In Berlin verdichten sich die Spekulationen über das künftige schwarz-gelbe Bundeskabinett unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Der bisherige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird neuer Finanzminister der schwarz-gelben Koalition, wie die „Rheinische Post“ aus Regierungskreisen erfahren haben will. Nach Informationen der „Passauer Neuen Presse“ ist Kanzleramtsminister Lothar de Maizière (CDU) als Nachfolger Schäubles im Innenressort vorgesehen. Das Blatt berief sich auf Aussagen aus „Koalitionskreisen“ vom Freitag.

Auch nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios „stehen für das neue Bundeskabinett folgende Personalien fest: Schäuble wird Finanzminister, De Maiziere Innenminister.“ Der bisherige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) übernehme das Verteidigungsressort, FDP-Chef Guido Westerwelle werde wie erwartet Außenminister. Der Posten des Kanzleramtsministers falle an den bisherigen CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla.

Für das Arbeitsministerium ist in Berlin der CDU-Politiker Norbert Röttgen, bislang Parlamentarischer Geschäftsführer der Unions-Fraktion, im Gespräch. Das Gesundheitsressort könnte an die bisherige Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) gehen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) wird vermutlich im Amt bleiben. Das Wirtschafts- und das Justizministerium fallen möglicherweise an die FDP-Politiker Rainer Brüderle und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer könnte das Verkehrsressort übernehmen und die bisherige Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) Entwicklungshilfeministerin werden. Für die Landwirtschaft wird auch der bisherige Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) gehandelt. Das Ressort könnte aber auch an die Liberalen fallen, hieß es in Berlin.

Eine offizielle Bestätigung für Spitzenpersonalien im künftigen Bundeskabinett gibt es bisher nicht.

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