Parteitag: Merkel attackiert die Linke und Lafontaine

Die Bundeskanzlerin fand deutliche Worte beim CDU-Parteitag in Stuttgart. Lafontaine als Vorsitzender der "SED-Nachfolgepartei" - das sei eine "angemessene Bestrafung".
von  Abendzeitung
Die Kanzlerin auf dem CDU-Parteitag in Stuttgart: Angela Merkel.
Die Kanzlerin auf dem CDU-Parteitag in Stuttgart: Angela Merkel. © dpa

STUTTGART - Die Bundeskanzlerin fand deutliche Worte beim CDU-Parteitag in Stuttgart. Lafontaine als Vorsitzender der "SED-Nachfolgepartei" - das sei eine "angemessene Bestrafung".

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Parteitagsrede in Stuttgart die Linkspartei scharf angegriffen und vor einer DDR-Nostalgie gewarnt. Die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen, „der moralisch und wirtschaftlich bankrott war und die Umwelt verwüstet hat“, sagte Merkel am Montag in Stuttgart.

In der DDR hätten die Herrschenden über Jahrzehnte Demokratie und Freiheit der Menschen unterdrückt. „Jetzt melden sich manche von denen und wollen uns ihr verschrottetes Modell als neues Traumauto unterjubeln. Darauf fallen wir nicht rein“, betonte Merkel. Das werde auch nicht besser durch das Überlaufen des ehemaligen SPD-Chefs Lafontaine zur Linken. Lafontaine habe die Einheit nicht gewollt und sich als Minister auf die Flucht begeben. Dass er jetzt Vorsitzender der „SED-Nachfolgepartei“ sei, „das ist dafür eine angemessene Bestrafung“, betonte Merkel.

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