Papua-Neuguinea: Polizei räumt aufgelöstes Flüchtlingslager in Manus

Die Polizei von Papua-Neuguinea hat am Donnerstag (Ortszeit) mit der gewaltsamen Räumung des aufgelösten Flüchtlingslagers auf der Insel Manus begonnen. Die rund 400 Bewohner wurden aufgerufen, das Lager umgehend zu verlassen.
dpa |
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Australien weigert sich weiterhin, Flüchtlinge aufzunehmen, die versuchen, auf eigene Faust oder mit Hilfe von Menschenschmugglern per Boot ankommen. Nun wurde ein Flüchtlingslager gewaltsam geräumt.

Sydney - Die Polizei von Papua-Neuguinea hat am Donnerstag (Ortszeit) mit der gewaltsamen Räumung des aufgelösten Flüchtlingslagers auf der Insel Manus begonnen. Die rund 400 Bewohner wurden aufgerufen, das Lager umgehend zu verlassen.

Australiens Immigrationsminister Peter Dutton bestätigte den Einsatz, der nach seinen Worten dem Umzug der Migranten in eine neue Unterkunft diene. "Die australischen Steuerzahler haben etwa zehn Millionen (australische) Dollar (rund 6,4 Mio Euro) für eine neue Unterkunft bezahlt, und jetzt möchten wir, dass die Leute umziehen", sagte er im Radio 2GB.

Australien weigert sich, Flüchtlinge aufzunehmen, die versuchen, auf eigene Faust oder mit Hilfe von Menschenschmugglern per Boot nach Australien zu gelangen. Die Regierung fing die Boote auf hoher See ab und bezahlte das bitterarme Nachbarland Papua-Neuguinea dafür, auf der Insel Manus ein Auffanglager einzurichten.

Im Vorjahr erklärte das oberste Gericht Papua-Neuguineas das Lager aber für illegal. Australien beschloss deshalb die Schließung zum 31. Oktober. Die Insassen sind seitdem sich selbst überlassen. Auch Papua-Neuguinea will die Flüchtlinge nicht permanent aufnehmen.

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