Papst zu Frieden und Stabilität auf
Rom - Nach der Ostermesse wandte sich Benedikt am Sonntag vor Zehntausenden von Gläubigen und Touristen auf dem Petersplatz vor allem den brennenden Problemen in Syrien und in Afrika zu. "Die Hoffnung muss in dieser Welt unweigerlich mit der Härte des Bösen rechnen", warnte das Kirchenoberhaupt der Katholiken.
Bei eher kühlem Frühlingswetter folgte die Menge auf dem mit Blumen festlich geschmückten Petersplatz diesem Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten. Sie enden traditionell mit dem Segen "Urbi et Orbi" des Papstes.
"Besonders in Syrien sollte das Blutvergießen enden und unverzüglich der Weg der Achtung, des Dialogs und der Versöhnung eingeschlagen werden", forderte der knapp 85-jährige Benedikt. Die vielen syrischen Flüchtlinge bräuchten humanitäre Hilfe, Aufnahme und Solidarität, um ihre schmerzlichen Leiden zu mindern.
Der Papst ermunterte das irakische Volk, sich mit allen Kräften um Entwicklung und Stabilität zu bemühen. "Im Heiligen Land mögen Israelis und Palästinenser mutig den Friedensprozess wieder aufnehmen", sagte er. Benedikt sprach den Christen Mut und Hoffnung zu, die wegen ihres Glaubens "unter Diskriminierung und Verfolgung zu leiden haben".
Versöhnung wünschte Benedikt den leidenden Bevölkerungen am Horn von Afrika. "Dem Staat Mali, der einen politisch heiklen Moment erlebt, schenke der glorreiche Jesus Christus Frieden und Stabilität", sagte der Pontifex. "Nigeria war in letzter Zeit Schauplatz blutiger terroristischer Überfälle", klagte Benedikt. Am Sonntag gab es einen erneuten Anschlag auf eine Kirche dort, möglicherweise begangen von islamistischen Terroristen.
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