Papst kritisiert Internet für Sex und Gewalt

In Sydney hat Benedikt XVI. den offiziellen Teil seines Australienbesuchs begonnen. Für den Premier des Landes hatte er ein Lob parat. Das Fernsehen und das Internet dagegen mussten kräftig einstecken.
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Papst Benedikt grüßt die Menge in Sydney
dpa Papst Benedikt grüßt die Menge in Sydney

In Sydney hat Benedikt XVI. den offiziellen Teil seines Australienbesuchs begonnen. Für den Premier des Landes hatte er ein Lob parat. Das Fernsehen und das Internet dagegen mussten kräftig einstecken.

Beim Weltjugendtag in Australien hat sich Papst Benedikt XVI. freudig über die große Zahl der jungen Leute geäußert, die nach Sydney gereist sind. «Es ist eine Freude, unter ihnen zu sein», sagte das Kirchenoberhaupt. Der Weltjugendtag erfülle ihn mit großer Zuversicht für die Kirche und für die Welt. Er rief zu verstärkten Bemühungen um den Umweltschutz auf.

Das Kirchenoberhaupt fuhr auf einem Schiff in den Hafen von Sydney ein. Benedikt stand an der Reling, dicht umgeben von australischen Jugendlichen. Direkt neben ihm stand ein Ureinwohner in traditionellem Fellkostüm und mit weißer Gesichtsbemalung. Der Papst lachte und scherzte und freute sich am Anblick von mehr als 150.000 jungen Pilgern, die ihm vom Ufer aus zuwinkten.

Aufruf zu verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen

Benedikt mahnte bei der Willkommenszeremonie ein Nachdenken darüber an, «was für eine Welt wir kommenden Generationen übergeben». Er rief zu einem «verantwortungsvollen Umgang mit den Reichtümern der Erde» auf. Außerdem geißelte er in seiner Ansprache vor zehntausenden Jugendlichen am Donnerstag Fernsehen und Internet für die Ausbeutung der Themen Sex und Gewalt zu Unterhaltungszwecken.

Lob für Entschuldigung bei Aborigines

Das Kirchenoberhaupt hatte sich vor seinem ersten Auftritt bei dem Jugendtreffen drei Tage in einem Studienzentrum des Opus Dei außerhalb von Sydney von den Strapazen der Reise erholt. Am Donnerstagmorgen begrüßte ihn Regierungschef Kevin Rudd im Botanischen Garten unter freiem Himmel. «Sie sind wahrlich unter Freunden», sagte Rudd zum Papst.

Benedikt lobte den jüngsten Vorstoß der australischen Regierung, sich bei den Ureinwohnern für Diskriminierung zu entschuldigen. Er freue sich über die vielen jungen Leute, die die weite Reise nach Sydney unternommen hatten. «Es ist eine Freude, unter ihnen zu sein», so der Papst. (dpa)

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