Pakistan: 42 Mitglieder des Islamischen Staats verhaftet

In der Provinz Punjab wurden am Wochenende 42 Anhänger der Terrororganisation "Islamischer Staat" festgenommen. Der IS möchte in der Region eine eigene Provinz etablieren.
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Kämpfer der Terror-Miliz Islamischer Staat (Symbolfoto)
dpa Kämpfer der Terror-Miliz Islamischer Staat (Symbolfoto)

Die Behauptung der pakistanischen Regierung, die Terrormiliz Islamischer Staat sei nicht aktiv im Land, erhält einen weiteren Schlag. Am Montag gab der Justizminister der Provinz Punjab, Rana Sanaullah, bekannt, dass man am Wochenende 42 IS-Anhänger festgenommen habe.

Darunter seien der «IS-Anführer in der Hauptstadt Islamabad, Amir Mansur, sein Stellvertreter Abdullah Mansuri sowie der Chef des IS in der Provinz Sindh, Umer Kathio» gewesen, sagte Minister Sanaullah. Die Männer hätten Schläferzellen für die Terrormiliz etabliert.

Lesen Sie hier: Terror-Alarm: Wie gut sind wir gerüstet

Erst vor einer Woche hatte die Polizei in Punjab 13 Unterstützer der Terrormiliz festgenommen. Nach Polizeiangaben wurden Waffen, Explosivstoffe und große Mengen Werbematerial für den IS gefunden. Die Zeitung «Dawn» berichtete, die Mitglieder der Zelle hätten eine «Infrastruktur für Attentate im ganzen Land aufgebaut». Sie hätten außerdem versucht, neue Mitglieder zu rekrutieren.

Punjab ist auch Heimat der schiitenfeindlichen Bewegung Lashkar-e Janghvi, deren Anführer Malik Ishaq im Frühjahr 2015 dem Islamischen Staat Gefolgschaft geschworen hatte. Ishaq wurde kurz darauf in einem Gefecht mit der Polizei getötet.

Der Islamische Staat will in der Region die so genannte Provinz Khorasan etablieren. Die soll sich unter anderem über pakistanisches und afghanisches Staatsgebiet erstrecken.

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