Paketbombe an Schäuble: Linksterrorist in Griechenland festgenommen

Im März war eine Briefbombe an Wolfgang Schäuble in einer Röntgenkontrolle im Finanzministerium gerade noch aufgeflogen. Jetzt wurde in Greichenland der mutmaßliche Absender festgenommen. 
AZ/dpa |
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War im März Ziel eines Briefbomben-Anschlags, doch die Post wurde abgefangen: Wolfgang Schäuble.
dpa War im März Ziel eines Briefbomben-Anschlags, doch die Post wurde abgefangen: Wolfgang Schäuble.

Athen - Griechische Anti-Terror-Ermittler haben am Samstag in Athen einen Mann festgenommen, der im März dieses Jahres eine Paketbombe an den damaligen Finanzminister Wolfgang Schäuble geschickt haben soll. Auch eine Paketbombe an die Pariser Niederlassung des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll auf sein Konto gehen, teilten die Behörden mit. Zudem stehe der 29-Jährige im Verdacht, im Mai mit einer Briefbombe den ehemaligen griechischen Regierungschef Lucas Papademos schwer verletzt zu haben.

Der mutmaßliche Linksterrorist sei festgenommen worden, als er im Athener Stadtzentrum eine konspirative Wohnung räumen wollte. Dort fanden die Beamten Waffen, Munition, Sprengstoff, Zeitzünder und acht gefälschte Ausweise. Die Polizei suche jetzt nach weiteren konspirativen Unterkünften, berichteten griechische Medien.

Der Verdächtige soll mit verschiedenen linksradikalen Gruppierungen in Verbindungen gestanden haben, darunter mit der autonomen griechischen Untergrundorganisation "Konspiration der Feuerzellen", die im März die Verantwortung für die Paketbombe an Schäuble übernommen hatte. Die Sendung war damals in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums geröntgt worden. Dabei wurde das explosive Gemisch darin entdeckt.

Einen Tag später wurde in Paris beim Öffnen einer ähnlichen Sendung eine Mitarbeiterin des IWF durch Splitter im Gesicht verletzt. Der ehemalige Premier Papademos öffnete im Mai eine Sendung mit einer Bombe, als er im Auto saß. Dabei wurde er schwer, zwei weitere Personen wurden leicht verletzt.

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