Pässe von Flüchtlingen aus IS-Gebieten ungültig

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sind Flüchtlinge mit Dokumenten aus den syrischen Städten Dair as-Saur, Rakka und Hasaka betroffen.
Berlin - Die Pässe von Flüchtlingen aus mehreren von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) kontrollierten Regionen werden in Deutschland nicht mehr akzeptiert.
Nach einer Anweisung des Bundesinnenministeriums vom 10. Dezember sind Reisedokumente, die nach dem 1. Januar 2015 ausgestellt wurden, als "nicht gültig" anzusehen.
Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Betroffen sind danach Flüchtlinge mit Dokumenten aus den syrischen Städten Dair as-Saur, Rakka und Hasaka.
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Gleiches gilt für irakische Reisepässe und Passersatzpapiere aus Mossul und der Provinz Anbar.
Die Entscheidung bedeutet aber nicht, dass Flüchtlinge mit Papieren aus diesen Regionen nicht mehr einreisen dürfen. Falls durch andere Dokumente ein Aufenthaltsrecht in Deutschland belegt werden könne, werde die Ausstellung eines Ersatzdokuments geprüft, erklärte das Innenministerium.
Bei anderen müsse die Identität auf andere Weise geklärt werden.