OSZE verliert Kontakt zu weiterem Beobachterteam in der Ostukraine
Kontakt zu einem weiteren Beobachterteam in der Ostukraine verloren: Von einem vierköpfigen Team in der Region Lugansk fehlt jede Spur. Seit Montag wird bereits eine anderes Team vermisst.
Kiew – Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einem weiteren Beobachterteam in der Ostukraine verloren. Seit Donnerstagabend habe sie von dem vierköpfigen Team in der Region Lugansk nichts gehört, teilte die OSZE am Freitag auf ihrer Facebook-Seite mit. Auch von den vier Beobachtern eines ersten Teams, die bereits seit Montag in der Ostukraine vermisst werden, fehle weiter jede Spur.
Zu dem Team gehören demnach vier Ausländer und ein ukrainischer Übersetzer. Die OSZE-Mitglieder seien "in Sewerodonezk von Bewaffneten festgenommen worden", erklärte die OSZE.
Auch von den vier Beobachtern eines ersten Teams, die bereits seit Montag in der Ostukraine vermisst werden, fehle weiter jede Spur, fuhr die Organisation fort. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich die vier Beobachter in den Händen prorussischer Milizen befinden. Der Separatistenführer und selbsternannte Bürgermeister der Rebellenhochburg Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, sagte, die Beobachter seien festgenommen worden, es gehe ihnen gut.