Ostafrikanischer Al-Kaida-Chef getötet

Der ostafrikanische Chef des Al-Kaida-Netzwerks und mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam im Jahr 1998 ist nach Polizeiangaben tot.
von  dpa

Nairobi/Mogadischu - Fazul Abdallah Mohammed sei bereits am Mittwoch an einem Kontrollpunkt der somalischen Truppen in Mogadischu getötet worden, sagte der kenianische Polizeichef Matthew Iteere der Zeitung "Daily Nation" (Samstag). Ermittler wollen nun mit einer DNA-Analyse klären, ob es sich bei dem Toten tatsächlich um den Top-Terroristen handelt, der seit Jahren weltweit gesucht wurde.

Der auf den Komoren geborene Abdallah, der auch die kenianische Staatsangehörigkeit hat, war nach der Tötung von Osama bin Laden als einer der möglichen Nachfolger des Terrorchefs im Gespräch gewesen. Die Anschläge auf die US-Botschaften, bei denen mehr als 250 Menschen getötet wurden, gelten als der erste Terrorangriff von Al-Kaida. Abdallah soll auch verantwortlich für den Sprengstoffanschlag auf ein israelisches Hotel an der kenianischen Küste im Jahr 2002 gewesen sein. Damals wurden 13 Menschen getötet und mehr als 80 verletzt.

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