Oppermann ist neuer SPD-Fraktionschef

Die SPD-Bundestagsfraktion hat Thomas Oppermann mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er erhielt 90,8 Prozent Zustimmung und folgt auf Frank-Walter Steinmeier.
dpa |
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Die SPD-Bundestagsfraktion hat Thomas Oppermann mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Berlin - Er erhielt 90,8 Prozent Zustimmung und folgt auf Frank-Walter Steinmeier. Dieser hatte die Fraktion seit 2009 geführt und wird in der großen Koalition wie schon von 2005 bis 2009 Außenminister.

Oppermann ist der 14. SPD-Fraktionschef seit 1949, wobei Peter Struck das Amt zweimal innehatte (1998-2002 und 2005-2009). Die hessische SPD-Abgeordnete Christine Lambrecht soll als Nachfolgerin Oppermanns zur Parlamentarischen Fraktionsgeschäftsführerin gewählt werden. Seit 2011 ist die 48 Jahre alte Rechtsanwältin bereits Fraktionsvize, zuständig für die Schwerpunkte Justiz, Innenpolitik, Sport, Medien und Kultur.

Lange Zeit war Oppermann als Bundesminister in der großen Koalition gehandelt worden. Aber da das von ihm favorisierte Innenministerium an die CDU ging, erklärte er sich bereit, das strategisch wichtige Amt des Fraktionschefs zu übernehmen. Er muss unter anderem dafür sorgen, dass es trotz der deutlichen Mehrheit von Union und SPD im Bundestag nicht zu viele Abweichler gibt.

Der frühere Verwaltungsrichter und Vater von drei Töchtern und einem Sohn ist seit 2005 im Bundestag. Karrierefördernd war seine Rolle als Obmann im 2006 eingesetzten BND-Untersuchungsausschuss. Er sorgte mit dafür, dass der damalige Außenminister Steinmeier aus der Bedrängnis kam bei der Aufarbeitung von Geheimdienstaktivitäten im Irak. Die SPD-Bundestagsfraktion hat 193 Abgeordnete.

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