OPCW-Mission in Duma scheint zu stocken

Westliche Staaten machen die syrische Regierung für den mutmaßlichen Giftgasangriff verantwortlich. Nach Angaben der syrischen Zivilschutzorganisation Weißhelme wurden bei der Attacke mehr als 40 Menschen getötet.
dpa |
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Damaskus - Die Mission der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) zur Untersuchung des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes im syrischen Duma ist offensichtlich ins Stocken geraten. "Es gibt Sicherheitsbedenken in dem Team", sagte eine regierungsnahe Quelle in Syrien. Es blieb zunächst unklar, ob das Team aus neun Chemiewaffenexperten noch am Mittwoch seine Arbeit in der Region Ost-Ghuta bei Damaskus würde aufnehmen können.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana und das russische Außenministerium hatten am Dienstag berichtet, dass die Spezialisten in der Stadt Duma in Ost-Ghuta angekommen seien, um dort den mutmaßlichen Giftgasangriff vom 7. April zu untersuchen.

Spezialisten der OPCW noch nicht vor Ort?

Heute dagegen berichtete Sana unter Berufung auf eine Quelle im syrischen Außenministerium, dass lediglich ein Sicherheitsteam der UN in die Region gefahren sei, um die Lage vor Ort zu beurteilen. Verschiedene Stellen der Vereinten Nationen äußerten sich zunächst nicht. Auch die OPCW gab erst einmal keine Auskunft.

Syriens UN-Botschafter Baschar al-Dschafari hatte in der Nacht in New York gesagt, die OPCW wolle ihre Untersuchung heute in Ost-Ghuta aufnehmen, wenn sie keine Sicherheitsbedenken habe. Syrien habe alles getan, um ihre Arbeit zu ermöglichen. Das Team ist schon seit Samstag in Damaskus und hatte tagelang auf die Genehmigung gewartet, das Gebiet unter Kontrolle der syrischen Regierung und seinem Verbündeten Russland zu betreten.

Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten mit dem Gasangriff ihre Luftattacke auf Giftgaseinrichtungen in Syrien gerechtfertigt. Dabei waren am Samstag mehr als 100 Marschflugkörper eingesetzt worden.

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