Österreicher wurden in Algerien entführt

Die in der nordafrikanischen Wüste entführten Touristen sind tunesischen Behörden zufolge nicht in Tunesien verschwunden. Einem Bericht zufolge soll sich Al Qaeda zu der Entführung bekannt haben.
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In Nord-Afrikas Wüsten kommt es immer wieder zu Entführungen
Science In Nord-Afrikas Wüsten kommt es immer wieder zu Entführungen

Die in der nordafrikanischen Wüste entführten Touristen sind tunesischen Behörden zufolge nicht in Tunesien verschwunden. Einem Bericht zufolge soll sich Al Qaeda zu der Entführung bekannt haben.

Das auf einer Wüstentour in Nordafrika verschollene österreichische Touristenpaar wurde nach Informationen der Behörden in Tunis nicht in Tunesien entführt. «Nach unseren aktuellen Erkenntnissen hatten die Touristen mit ihrem Geländewagen die Grenze (zu Algerien) überquert», sagte ein Behördensprecher in der Nacht zum Dienstag.

Der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira hatte zuvor berichtet, die Terrororganisation Al Qaeda in Nordafrika habe sich zur Entführung von Andrea Kloiber (43) und Wolfgang Ebner (51) in Tunesien bekannt. Das Außenministerium in Wien bestätigte die Entführung zunächst nicht.

Letzter Kontakt: Mitte Februar

Der Sohn des angeblich entführten Mannes, Bernhard Ebner, hatte nach eigenen Angaben zuletzt am 18. Februar telefonischen Kontakt zu seinem Vater. Seitdem fehlt von den Urlaubern jede Spur. Das Paar war nach tunesischen Angaben am 10. Februar mit der Autofähre aus Genua im Hafen von Halk al-Oed eingetroffen und zuletzt in der südlichen Stadt Matmata nahe der algerischen Grenze gesehen worden.

Al-Qaeda in Nordafrika hatte in Algerien in den vergangenen Monaten mehrere Terroranschläge auf öffentliche Einrichtungen verübt. In Tunesien hatten islamistische Terroristen im April 2002 vor der Synagoge von Djerba einen Anschlag verübt, dem 21 Menschen zum Opfer gefallen waren, darunter 14 deutsche Touristen. Seither hat es in dem nordafrikanischen Land keine Attacken mehr auf Urlauber gegeben. Der tunesische Behördensprecher sagte jetzt: «Wir betonen, dass es keinen Grund gibt, sich um die Sicherheit und Unversehrtheit der Millionen von europäischen Touristen zu sorgen, die Tunesien jedes Jahr besuchen.» (dpa)

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