Österreich: Rot und Schwarz chancenlos bei Präsidentenwahl

enige Tage vor der Wahl zum Bundespräsidenten in Österreich zeichnet sich ab, dass die beiden Kandidaten der Regierungsparteien keine Chance auf die erwartete Stichwahl haben.
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Ganz staatsmännisch neben der österreichischen Bundesfahne: Richard Lugner will in die Wiener Hofburg einziehen. Doch der Society-Löwe ist chancenlos.
dpa Ganz staatsmännisch neben der österreichischen Bundesfahne: Richard Lugner will in die Wiener Hofburg einziehen. Doch der Society-Löwe ist chancenlos.

Wenige Tage vor der Wahl zum Bundespräsidenten in Österreich zeichnet sich ab, dass die beiden Kandidaten der Regierungsparteien keine Chance auf die erwartete Stichwahl haben.

Wien - Rudolf Hundstorfer von der SPÖ und und Andreas Khol (ÖVP) kommen in einer am Montag von der Tageszeitung "Kurier" veröffentlichten Umfrage lediglich auf 15 bzw. 11 Prozent. An der Spitze liegt mit 25 Prozent der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen (72), von 1997 bis 2008 selbst Chef der Grünen in Österreich. Mit 24 Prozent kann sich der Kandidat der rechten FPÖ, Norbert Hofer (45), ebenfalls gute Chancen auf das Erreichen der Stichwahl ausrechnen.

Die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss (69), ehemals oberste Richterin des Landes, kommt auf 22 Prozent. Abgeschlagen ist der schillernde Unternehmer Richard Lugner mit drei Prozent.

 

Stichwahl am 22. Mai wahrscheinlich

 

Allgemein gilt die Verdrossenheit mit der rot-schwarzen Regierung als Grund für die Abkehr vieler Wähler von den beiden Volksparteien. SPÖ und ÖVP profitieren in den Umfragen auch nicht von ihrer gemeinsamen Entschlossenheit zu einer restriktiven Flüchtlingspolitik.

Erhält kein Kandidat am 24. April mehr als 50 Prozent der Stimmen, kommt es am 22. Mai zu einer Stichwahl der beiden Bestplatzierten. Das neue Staatsoberhaupt tritt am 8. Juli die nachfolge von Heinz Fischer an, der nach zwölf Jahren in der Hofburg nicht erneut kandidieren darf.

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