Obama und Merkel verurteilen Luftangriffe auf Aleppo

Washington - Sie seien sich darüber einig, dass es an Russland und dem syrischen Regime liege, die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland zu beenden, teilte das Weiße Haus am Donnerstagabend in Washington mit. Obama und Merkel hatten zuvor miteinander telefoniert.
Aleppo erlebte in den vergangenen Tagen die heftigsten Angriffe seit Beginn des Bürgerkriegs 2011. In den Rebellengebieten dort sind bis zu 300.000 Menschen eingeschlossen.
In der festgefahrenen diplomatischen Krise zwischen Russland und den Vereinigten Staaten zur Syrien-Frage gibt es keine Bewegung. US-Außenminister John Kerry sagte am Donnerstag (Ortszeit), die USA befänden sich "an der Grenze zum Abbruch der Kooperation" mit Russland in der Syrienfrage. Moskau konterte, ein solcher Schritt würde einzig und allein den Terroristen nützen.
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Trotz der Eskalation des Kriegs zeigte sich auch der UN-Sicherheitsrat bei dem Thema erneut uneins. "Wir sind zu keinen Schlussfolgerungen gekommen", sagte der neuseeländische UN-Botschafter und derzeitige Ratsvorsitzende Gerard van Bohemen nach einer Sitzung des Gremiums.
Zuvor hatte UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien das Gremium in New York gewarnt, Aleppo erlebe derzeit eine humanitäre Katastrophe "wie sie in Syrien noch nicht erlebt worden ist".