Obama reist zu Atomgipfel nach Südkorea
Seoul - Mit dem Abstecher in die sogenannte demilitarisierte Zone zwischen beiden Ländern wollte er das Sicherheitsbündnis mit Südkorea bekräftigen. Obama verbrachte rund zehn Minuten auf einer Aussichtsplattform, von der aus er mit einem Fernglas auf nordkoreanisches Gebiet blickte. Auch dankte er den US-Soldaten für ihre Arbeit. Die USA haben 28 500 Soldaten als Abschreckung gegen Nordkorea in Südkorea stationiert.
"Ihr Leute steht an der Freiheitsgrenze", sagte Obama vor US-Soldaten. "Der Kontrast zwischen Süd- und Nordkorea könnte nicht klarer, nicht krasser sein, was Freiheit und Wohlstand betrifft", sagte der US-Präsident nach Angaben der nationalen südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.
Obamas Besuch in Südkorea wird überlagert von neuen Spannungen im Konflikt mit Nordkorea. Die USA und Südkorea hatten die Ankündigung Nordkoreas eines neuen Satellitenstarts scharf kritisiert. Der Süden hatte dem kommunistischen Norden vorgeworfen, damit in Wirklichkeit die Entwicklung ballistischer Atomraketen mit großer Reichweite voranzutreiben.
Im Mittelpunkt von Obamas Besuch steht die Teilnahme am zweiten Weltgipfel zur Nuklearsicherheit am Montag und Dienstag in Seoul. Die Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern diskutieren in Seoul darüber, wie verhindert werden kann, dass radioaktives Material in die Hände von Terroristen gelangt.