Obama lässt sich auf Youtube ausfragen

WASHINGTON - Alles was Sie den US-Präsidenten schon immer fragen wollten: Auf Youtube bot sich am Montag die Gelegenheit - und zwar live. Obama beantwortete rund 11.000 Fragen von Nutzern des Video-Portals.
Barack Obama hat sich als erster Präsident der USA im Internet-Videoportal YouTube den Fragen der Bürger gestellt. Rund 40 Minuten lang beantwortete er am Montag im Weißen Haus etwa ein Dutzend von insgesamt 11.000 Fragen, die YouTube-Nutzer während Obamas Rede zur Lage der Nation am vergangenen Mittwoch eingereicht hatten.
YouTube-Nachrichtenchef Steve Grove, der Obama die in Videos oder in Schriftform eingereichten Fragen präsentierte, erklärte, das Weiße Haus habe die Anfragen nicht ausgewählt und auch vorher nicht gekannt. Themen waren unter anderem die Gesundheitsreform, Steuern, die Sudanpolitik und die Schließung des Internierungslagers Guantanamo. Das Interview wurde live auf YouTube und auf der Website des Weißen Hauses übertragen. Über die Auswahl der Fragen hatten die YouTube-Nutzer abgestimmt.
Allerdings gab Obama nicht viel Neues preis: Die Gesundheitsreform werde hoffentlich in den nächsten Wochen beschlossen werden, die Schließung von Guantanamo wolle man vorantreiben. Obama hatte die Internetseite zuletzt während seines Wahlkampfes genutzt. Anschließend zeigte sich der Präsident begeistert. «Es war großartig», sagte er seinen YouTube-Zuschauern.