Obama gewinnt auch in Mississippi

Er ging als Favorit ins Rennen: Der Demokrat hat die letzte Abstimmung vor einer sechswöchigen Pause wie erwartet gewonnen. 90 Prozent der Schwarzen, aber nur ein Drittel der weißen Wähler stimmten für Obama.
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Der Favorit Obama dankt seinen Wählern in Mississippi
AP Der Favorit Obama dankt seinen Wählern in Mississippi

Er ging als Favorit ins Rennen: Der Demokrat hat die letzte Abstimmung vor einer sechswöchigen Pause wie erwartet gewonnen. 90 Prozent der Schwarzen, aber nur ein Drittel der weißen Wähler stimmten für Obama.

Nach seinem Sieg im US-Staat Wyoming am Wochenende hat der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama am Dienstag auch die Vorwahl im Südstaat Mississippi gewonnen. Nach Auszählung von 55 Prozent der Stimmen kam der schwarze Senator auf 57 Prozent, seine Rivalin Hillary Clinton auf 41 Prozent. Ein Sieg Obamas war wegen Mississippis hohen schwarzen Bevölkerungsanteils erwartet worden. Dort ging es um 40 Delegierte für den Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer.

Nach einer Zählung des US-Fernsehsenders CNN vom späten Dienstagabend kam Obama auf 1607 Delegierte, die frühere First Lady auf 1476. Für die Nominierung sind 2025 Stimmen nötig. In Mississippi stimmten 90 Prozent der Schwarzen, aber nur ein Drittel der weißen Wähler für Obama. Clinton hatte sich in Mississippi auch wenig Hoffnung auf einen Erfolg gemacht. Sie blieb bereits bei früheren Vorwahlen in den Südstaaten der USA ohne Sieg. Die New Yorker Senatorin setzt auf die nächste Vorwahl in Pennsylvania, die aber erst am 22. April stattfindet.

Vizepräsidentin Clinton?

In Mississippi ging es um 33 Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag im August, in Pennsylvania werden 158 Delegierte bestimmt. Obama hoffte, nach seinem Sieg bei den Parteiversammlungen am Samstag in Wyoming mit einem deutlichen Erfolg in Mississippi die Verluste wieder ausgleichen zu können, die er durch die Niederlagen in Ohio, Rhode Island und Texas erlitten hatte.

In einem Interview mit CNN sagte der Senator auf die Frage, ob er sich Clinton als seine Vizepräsidentin vorstellen könne, dass eine solche Entscheidung verfrüht sei. Erst wenn er die Nominierung gewonnen habe, werde er seine Wahl treffen. Die Senatorin aus New York sei aber eine «fähige Person, die jeder auf der Liste hätte».

Neuwahlen in in Michigan und Florida

Zuvor hatte Ex-Präsident Bill Clinton vorgeschlagen, dass seine Frau gemeinsam mit Obama als Vizepräsidentschaftskandidat ins Rennen um das Weiße Haus einsteigt. Das wies der 46 Jahre alte Senator aber umgehend zurück. Er verstehe nicht, wie jemand mit weniger Delegiertenstimmen ihm die Vizepräsidentschaft anbieten könne. In der Debatte um die Wiederholung der Abstimmungen in Michigan und Florida sprach sich Obama für Neuwahlen in den beiden Staaten aus. Es müsse sichergestellt werden, dass die mehr als 300 Delegierten auf dem Nominierungsparteitag abstimmen können, sagte der Senator aus Illinois in dem CNN-Interview.

Er werde in dieser Frage allem folgen, was die Parteiführung entscheide. Nachgezogene Vorwahlen in den beiden Staaten könnten angesichts des gegenwärtigen Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Obama und Clinton entscheidend sein. Florida und Michigan hatten ihre Abstimmungen gegen den Willen der Partei auf Januar vorgezogen. Als Strafe hatte der Parteivorstand entschieden, die Delegierten auf dem Nominierungskongress Ende August in Denver nicht mitstimmen zu lassen. Clinton und Obama hatten in Absprache auf Wahlkampfauftritte in den Staaten verzichtet, und der Name des schwarzen Senators tauchte in Michigan nicht auf den Wahlzetteln auf. Dennoch gingen viele Wähler zu den Urnen und bescherten Clinton in beiden Staaten einen Sieg. (dpa/AP)

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