Obama beginnt Gespräche mit Polens Führung
US-Präsident Barack Obama ist am letzten Tag seiner knapp einwöchigen Europa-Reise mit der polnischen Führung zusammengetroffen. Er sprach am Samstag in Warschau mit Polens Staatsoberhaupt Bronislaw Komorowski.
Warschau - Auf dem Programm steht auch eine Unterredung mit Regierungschef Donald Tusk. Der US-Präsident will zudem mit Vertretern der Opposition sprechen.
Am Nachmittag gedenkt Obama der Opfer des Flugzeugunglücks vom 10. April 2010. Beim Absturz der Maschine im russischen Smolensk waren Präsident Lech Kaczynski und 95 weitere hochrangige Politiker, Militärs und Geistliche ums Leben gekommen. Wegen der Aschewolke aus Island hatte Obama damals seine Teilnahme an den Beisetzungsfeierlichkeiten kurzfristig abgesagt.
Am Freitagabend hatte Obama mit Staatschefs aus Ost- und Mitteleuropa über eine Unterstützung für demokratische Reformen in Nordafrika diskutiert.
Polen gilt als enger Verbündeter Amerikas. Das Land wirbt um eine stärkere Militärpräsenz der USA. Es geht unter anderem um die Verlegung amerikanischer F-16-Kampfjets und von Transportflugzeugen samt Personal nach Polen. Warschau will auch an der geplanten Raketenabwehr der Nato beteiligt sein. Geplant ist weiterhin die gemeinsame Erschließung der polnischen Schiefergasvorkommen.