NSU-Prozess: Carsten S. bekennt sich zu Verantwortung für Morde

Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat der Angeklagte Carsten S. sich zu seiner Verantwortung für die Morde der Neonazi-Terroristen bekannt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München - Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat der Angeklagte Carsten S. sich zu seiner Verantwortung für die Morde der Neonazi-Terroristen bekannt.

„Ich fühle auf jeden Fall eine Verantwortung, wie ich mich damals schuldig gemacht habe, die Waffe zu übergeben“, sagte S. auf die Frage eines Nebenklage-Anwalts. Er fühle sich auch deshalb verantwortlich, weil er nach seinem Ausstieg aus der Neonazi-Szene keine Informationen an die Ermittlungsbehörden weitergegeben habe.

Carsten S. hat zugegeben, den untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe eine Waffe besorgt zu haben - höchstwahrscheinlich jene Pistole der Marke „Ceska“, mit der die Terroristen neun Menschen ermordeten.

Carsten S. ist nach seinen Angaben kurz darauf aus der rechten Szene ausgestiegen, weil er gemerkt habe, dass er dort nicht offen homosexuell leben könne. Der 33-Jährige ist der bislang einzige der fünf Angeklagten im NSU-Prozess, der vor Gericht Fragen beantwortet.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.