Nordkorea testet "supergroßen" Raketenwerfer

Kurz nach einem Gesprächsangebot der USA hat Nordkorea weitere Waffentests durchgeführt. Ein Ende der Tests ist nicht in Sicht.
dpa |
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Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt Machthaber Kim Jong Un an einem Standort für Mehrfachraketenwerfer.
KCNA via KNS/AP/dpa Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt Machthaber Kim Jong Un an einem Standort für Mehrfachraketenwerfer.

Seoul - Nordkorea hat nach eigenen Angaben Fortschritte bei der Erprobung eines "supergroßen" Mehrfachraketenwerfers erzielt. Nach einem Test am Dienstag deutete das abgeschottete Land an, weitere Versuche mit dem Waffensystem zu unternehmen.

Machthaber Kim Chongun habe den jüngsten Test des Raketenwerfers angeleitet, berichteten die Staatsmedien. Der Einsatz des Systems für "Kampfhandlungen" habe sich bestätigt, wurde Kim zitiert.

Weitere "Abschuss-Probeläufe" müssten folgen, sagte Kim, ohne konkreter zu werden. Der jüngste Test sei aber vollständig im Einklang mit dessen Zweck gewesen. Ende August hatte Nordkorea eigenen Angaben zufolge bereits den Mehrfachraketenwerfer getestet.

Südkoreas Streitkräfte hatten am Dienstag mitgeteilt, Nordkorea habe zwei Projektile von einer Region nördlich von Pjöngjang in Richtung Ostküste abgefeuert. Sie seien etwa 330 Kilometer weit geflogen. Experten vermuteten, dass möglicherweise eine Rakete ihr Ziel im Japanischen Meer (koreanisch: Ostmeer) nicht erreicht haben könnte, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Der jüngste Raketentest durch Nordkorea erfolgte nur wenige Stunden nach einem an Bedingungen geknüpften Angebot an die USA, neue Arbeitsgespräche über sein Atomwaffenprogramm führen zu können. Nordkoreas Vize-Außenministerin Choe Son Hui machte deutlich, dass Pjöngjang von Washington neue Vorschläge erwarte. US-Präsident Donald Trump nannte die Botschaft aus Pjöngjang "interessant", ließ aber zunächst offen, ob es bald zu einem Treffen kommen könnte.

Trump hatte sich bei einem kurzen Treffen mit Kim Chongun Ende Juni an der innerkoreanischen Grenze darauf geeinigt, Arbeitsgruppen zur Abrüstung in der Region zu bilden. Die Gespräche kamen aber bisher nicht zustande.

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