Nordkorea simuliert Angriff auf Südkorea

Nordkorea verstärkt nach Verschärfung der UN-Sanktionen wieder seine militärischen Drohgebärden.
von  dpa

Nordkorea verstärkt nach Verschärfung der UN-Sanktionen wieder seine militärischen Drohgebärden.

Seoul - Nach Verschärfung der UN-Sanktionen verstärkt Nordkorea wieder seine militärischen Drohgebärden. Bei Artillerieübungen seien Angriffe unter anderem auf grenznahe Stellungen Südkoreas sowie auf Militäreinrichtungen und die Regierung in Seoul simuliert worden, berichteten Staatsmedien.

Machthaber Kim Chongun habe die Übungen am Donnerstag selbst befehligt und sich mit ihnen zufrieden gezeigt: "Nichts und niemand wird diesen Angriff überleben." 

Wenn ein Krieg ausbreche, "sollte solch ein tödlicher Schlag auf die südkoreanischen Streitkräfte ausgeführt werden, dass ihr Wille zur Gegenwehr schon am Anfang gebrochen wird", wurde Kim zitiert. Die Übungen habe Kim als Beginn des "Gefechts- und politischen Trainings für das neue Jahr" bezeichnet. Manöver, bei denen die Volksarmee die Zerstörung von südkoreanischen Stellungen übt, sind nicht unüblich.    

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In Südkorea wurde das Manöver jedoch auch als Reaktion auf die neuen Sanktionen gegen Nordkorea gewertet. Der UN-Sicherheitsrat hatte wegen eines Atomtests im September am Mittwoch einstimmig unter anderem für das Einfrieren von Vermögen gestimmt. Es ist bereits die zweite Resolution zu Sanktionen gegen das Land in diesem Jahr, das jeweils im Januar und im September einen Atomtest unternommen hatte.  

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