Nordirland: Pikante Affäre mit Folgen

Nordirlands First Lady Iris Robinson hat ihrem 40 Jahre jüngeren Liebhaber Geld besorgt - jetzt droht ihrem betrogenem Mann politischer Ärger
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Da lief die Affäre schon: Iris und Peter Robinson posieren im Sommer 2008 für die Kameras.
AP Da lief die Affäre schon: Iris und Peter Robinson posieren im Sommer 2008 für die Kameras.

Nordirlands First Lady Iris Robinson hat ihrem 40 Jahre jüngeren Liebhaber Geld besorgt - jetzt droht ihrem betrogenem Mann politischer Ärger

BELFAST Die First Lady und ihr junger Lover: Nordirland wird durch eine Liebesaffäre erschüttert, die sogar Folgen für den brüchigen Frieden zwischen Protestanten und Katholiken haben könnte.

Es geht um Iris Robinson (60), Ehefrau von Regierungschef Peter Robinson und selbst Abgeordnete. Sie hat eine Affäre mit einem damals 19 Jahre alten Mann und einen Selbstmordversuch eingeräumt. Und sie hat für ihren 40 Jahre jüngeren Liebhaber 55000 Euro bei Geschäftsleuten eingeworben, damit der eine Kneipe aufmachen kann – das aber hätte sie als Abgeordnete deklarieren müssen. Kirk McCambley ist der Sohn des Metzgers, bei dem die Robinson immer eingekauft haben. Als sein Vater starb, kümmerte sich die First Lady um ihn. Und bald wurde mehr daraus.

Zur Tragödie kommt der Spott und das drohende Ende der Karriere

Sie selbst gibt nun alle Ämter auf, aber für ihren Mann kommt es nun auch ziemlich dick: Zusätzlich zu seiner privaten Tragödie und dem Gespött sämtlicher Medien wächst der politische Druck auf ihn. Ob nicht auch er von den Geldern gewusst habe? „Nein. Wenn jemand eine Affäre vor dir geheimhält, dann ist es nicht überraschend, dass er auch andere Dinge, die mit dieser Affäre zu tun haben, geheimhält“, sagt er.

Doch in seiner Partei, der protestantischen DUP, die mit der katholischen Sinn-Fein regiert, werden Rufe nach seinem Rücktritt laut - weil man ihm nicht glaubt, und weil man fürchtet, dass die privaten Probleme ihn im Amt schwach machen. „Er wird immer untragbarer“, sagt Vorgänger David McIlveen. Doch sein Rücktritt hätte fatale Folgen für die Stabilität der Regierung, die durch einen Anschlag auf einen Polizisten am Freitag ohnehin brüchig ist.

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