News-Splitter: Aktuelles von Obama-Besuch in Berlin

Die Berliner City ist ein Hochsicherheitstrakt: US-Präsident Barack Obama und seine Familie absolvieren bei ihrem Besuch ein dichtes Programm. Lesen Sie hier: Skurriles und  Überraschendes am Rande der Visite.
von  az
"The Beast": Obamas Limousine bahnt sich den Weg durch Berlin.
"The Beast": Obamas Limousine bahnt sich den Weg durch Berlin. © dpa

Die Berliner City ist ein Hochsicherheitstrakt: US-Präsident Barack Obama und seine Familie absolvieren bei ihrem Besuch in der deutschen Hauptstadt ein dichtes Programm. Lesen Sie hier: Skurriles und  Überraschendes am Rande der Visite.

++ Langsam nähert sich der Tag seinem Höhepunkt: Der Obama-Rede am Brandenburger Tor. Die Berliner schwitzen, was das Zeug hält. David Garret geigt die US-Nationalhymne. ++

++ Die armen Polizisten. Sie müssen stundenlang in brennender Hitze herumstehen, wischen sich immer wieder verstohlen den Schweiß ab. Auch die Scharfschützen in voller schwarzer Kampfmontur überall auf den Dächern sind nicht zu beneiden ++

++ Hier gibt's jetzt die Fotos vom Femen-Protest an der Siegessäule ++

++ Musik am Brandenburger Tor überbrückt das lange Warten bis zur Rede Obamas um 15 Uhr: Aus den Lautprechern ertönt Tina Turner. ++

++ Einige der wartenden Reporter am Brandenburger Tor haben sich aus ihren Notiz-Zetteln Behelfs-Hüte gebastelt. ++

++ Peinlich: In der Pressekonferenz sagt Angela Merkel – angesprochen auf den Prism-Skandal: „Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Die Netzgemeinde reagiert sofort mit bissig-hämischen Kommentaren. „Dieses Neuland wird sich nicht durchsetzen“, heißt es da. Und: „Wow, was uns die Amis immer alles tolles mitbringen: Jetzt dieses tolle Internet!“ Auf Twitter wird „Neuland“ schnell trending topic. ++

++ Kleiner Kalauer am Rande: In den Wedding fahren Malia und Sasha wohl nicht. Fürs Heiraten sind sie noch viel zu jung ++

++ Hitze: Dem Präsidenten ist hot! „Ich bin durchaus beeindruckt von den Temperaturen hier“, sagt Obama. Daheim auf Hawaii ist es wahrscheinlich kühler. +++

++ Kulinarisches: Beim Gala-Dinner in Schloss Charlottenburg in Berlin bekommt US-Präsident Barack Obama am Mittwochabend einige Klassiker der deutschen Küche aufgetischt. Das Menü von Zwei-Sterne-Koch Tim Raue besteht nach dessen Angaben aus Beelitzer Spargel mit Zitrone und Saiblingskaviar, Kabeljau mit Schmorgürkchen und Estragonpüree sowie Königsberger Klopsen mit Rote Beete, Apfelsalat und Kartoffelpüree. Als Nachtisch gibt es für Obama und die mehr als 200 geladenen Gäste Bienenstich.

Raue sagte dem Internet-Portal „bild.de“, es sei für ihn eine Ehre, für den US-Präsidenten kochen zu dürfen. „Aber ich bin nicht aufgeregt. Ob ich für den Verband der Dachziegelbauer oder den Präsidenten der Vereinigten Staaten koche, ist mir egal. Ich gebe immer mein Bestes!“ ++

++ An der Siegessäule haben sich zwei Femen-Aktivistinnen ausgezogen. Sie wollen gegen Obama protestieren. Doch der ist zu diesem Zeitpunkt weit weg im Kanzleramt, kriegt von der Aktion nichts mit. Polizisten überwältigen die beiden jungen Frauen sofort, bringen sie in einen Polizeibus. ++

++ Wundern Sie sich übrigens nicht, wenn Sie überall „POTUS“ lesen: Das ist kein respektloser Spitzname, sondern die offizielle Abkürzung für „President Of The United States“. Seine Frau Michelle heißt demzufolge „FLOTUS“: First Lady OF The United States. ++

++ Sasha und Malia Obama sind mit Mutter Michelle gerade an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße. Für die beiden Teenager ist das wie eine Geschichts-Exkursion. Okay, normale Schüler werden nicht von schwarzgekleideten Secret Service-Agenten mit dunklen Sonnenbrillen begleitet. Später wollen die Mädels noch shoppen gehen: Angeblich in die Potsdamer Platz-Arkaden. Bescheiden, bescheiden: Statt exklusivem Luxus-Shopping wollen die Mädchen in Normalo-Geschäften wie H&M, Mango und Wöhrl bummeln. ++

++ Mediziner melden schon Bedenken an: Die Besucher am Brandenburger Tor müssen schon Stunden vor Beginn der Rede ihre Plätze beziehen, dürfen aber keine Wasserflaschen mitbringen. Bei jetzt schon über dreißig Grad Hitze. Und bis Obama kommt, dauert es noch bis 15 Uhr. Kein Spaß für Menschen mit Kreislaufproblemen. Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowkys hat deshalb schon die Segel gestrichen und ist heimgefahren. ++

++ Obama im Kanzleramt. Das Areal ringsrum inklusive Reichstag ist weiträumig abgesperrt. Auf der Spree patroullieren Polizei-Boote. Besonders traurig bei diesem Traumwetter: Die Strandbar am Spreebogen muss aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben. Dabei würden Merkel und Obama hier vielleicht auch lieber einen kühlen Fruchtcocktail schlürfen?

++ Fast noch beliebter als Obama ist seine Limousine, „The Beast“. Überall, wo sie vorbeifährt, wird sie eifrig geknipst. Der gepanzerte Cadillac soll rund fünf Tonnen wiegen und ist sieben Meter lang. Rund um das Monster-Auto gibt es viele Gerüchte. Für den Fall eines Gasangriffs soll die Belüftung abgeriegelt werden können. Spekuliert wird auch über Blutkonserven an Bord. ++

++ Die Kollegen der Berliner Zeitung berichten, dass Scharfschützen einen Kameramann ins Visier nahmen, der nicht weichen wollte. Um mögliche Zielvorrichten zu stören, blendeten sie ihn mit Laserpointern. Die Präsidentenkolonne drosselte das Tempo, als sie das fragliche Haus passierte. ++

++ Auf Twitter kursieren Gerüchte, dass heute im Lauf des Tages die Handynetze in Berlin gestört werden sollen. ++

++ Insgesamt 5500 Berliner Polizisten sind heute im Einsatz. Über der ganzen Stadt hört man knatternde Hubschrauber. ++

++ US-Präsident Obama und Bundespräsident Joachim Gauck hatten sich offenbar viel zu erzählen: Das Gespräch in Schloss Bellevue sollte schon um 10.45 Uhr beendet sein – aber sie redeten deutlich länger hinter verschlossenen Türen. ++

 

 

 

 

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