Nevada: Toter Bordellbesitzer erringt Parlamentssitz
In Nevada wurde der Republikaner Dennis Hof mit deutlicher Mehrheit in das Parlament gewählt. Ein nicht unbedeutender Haken an der Sache ist allerdings, dass der Kandidat bereits seit Mitte Oktober verstorben ist. Trotzdem setzte er sich gegen seine demokratische Kontrahentin durch.
Washington - In Nevada ist ein Toter in das Parlament des US-Bundesstaats gewählt worden. Nach Angaben der Wahlseite des sogenannten Silver State setzte sich der Republikaner Dennis Hof im Wahlbezirk 36 mit deutlicher Mehrheit gegen die demokratische Kontrahentin durch. Der 72-jährige Bordellbesitzer war allerdings Mitte Oktober nach seiner Geburtstagsfeier tot in seinem Etablissement "Love Ranch Vegas" in Crystal nahe Pahrump nordwestlich von Las Vegas gefunden worden, wie das "Review-Journal" berichtete.
Sitz des toten Bordellbestitzers bleibt zunächst frei
Im Wahlkampf zuvor hatte der selbst ernannte "Trump von Pahrump" Steuer-Erlasse und den Schutz des Waffenrechts gefordert, wie das US-Magazin "The New Yorker" über Hof Anfang November schrieb. Den Medienberichten zufolge hatten zwei frühere Angestellte Hof wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angezeigt.
In Nevada waren die Auszählungen am Mittwochmorgen (Ortszeit) noch nicht komplett abgeschlossen. Sobald die Sieger der Wahlbezirke offiziell erklärt werden, bleibe Hofs Sitz zunächst vakant, schrieb das "Review-Journal". Später werde eine Kommission aus den drei Countys des Wahlbezirks Nye, Lincoln und Clark einen Nachfolger benennen.
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