Neun Verletzte bei Kurden-Demos in NRW

Weiterhin kommt es bei Demonstrationen in deutschen Städten gegen die Militäroffensive der Türkei in Syrien zu Ausschreitungen. Bei Auseinandersetzungen in Nordrhein-Westfalen werden auch mehrere Polizisten verletzt.
dpa |
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Demonstrationen gegen den türkischen Einmarsch in Nordsyrien in Bottrop.
TNN/dpa/dpa Demonstrationen gegen den türkischen Einmarsch in Nordsyrien in Bottrop.

Lüdenscheid/Bottrop - In Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch mehrere Demonstrationen gegen den türkischen Einmarsch in Nordsyrien eskaliert und neun Menschen verletzt worden. Darunter waren fünf Polizisten, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Demnach war es bei einer Kurden-Demonstration in der Innenstadt von Bottrop am Mittwochabend zwischen Teilnehmern der Demo und mehreren Passanten türkischer Herkunft zu Provokationen und Steinwürfen gekommen. "Ein Aufeinandertreffen konnten wir nur dadurch verhindern, dass wir mit starker Polizeipräsenz in der Innenstadt unterwegs waren", sagte die Sprecherin. Neben einem der verletzten Polizisten mussten auch drei Demonstranten ambulant im Krankenhaus versorgt werden. Fünf Menschen wurden wegen mutmaßlicher Körperverletzung vorläufig festgenommen.

In Lüdenscheid wurde ein türkischstämmiger Deutscher bei einer Kurden-Demo durch Messerstiche schwer verletzt. Ein bislang Unbekannter habe den 50 Jahre alten Mann mit einem Messerstich in den Rücken verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Eine Mordkommission wurde eingesetzt, außerdem hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

In vielen Städten demonstrieren in diesen Tagen Tausende Kurden gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien. Viele von ihnen werfen der Türkei einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vor.

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