Kommentar

Neuer US-Präsident: Herkulesaufgabe für Joe Biden

Joe Biden ist der neue Präsident der Vereinigten Staaten. AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger über sein schweres Erbe.
Natalie Kettinger
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Vor Joe Biden und Kamala Harris liegt eine Herkulesaufgabe: Die USA sind gespalten wie nie zuvor. Beim Staunen über die historischen 75 Millionen Stimmen für Biden - so viele hat noch kein Präsidentschaftskandidat vor ihm geholt - vergisst man leicht, dass auch Amtsinhaber Donald Trump ein Rekord-Ergebnis eingefahren hat: Rund 71 Millionen Amerikaner haben ihn gewählt und ihm so Platz zwei in der ewigen Besten-Liste (noch vor Barack Obama) verschafft.

Trotz oder gerade wegen seiner vulgären Rhetorik, seiner Fremdenfeindlichkeit und Demokratieverachtung. Um diese Menschen müssen sich Harris und Biden nun kümmern, soll der Riss nicht noch tiefer werden.

Was erschwerend hinzukommt: Trump wird weiter Öl ins Feuer gießen, selbst, wenn Twitter ihm beim Auszug aus dem Weißen Haus endlich den Account sperrt. Schweigende Reflexion, Einsicht, Bereitschaft zur Versöhnung sind seine Sache nicht. Zudem hat er es bislang nicht geschafft, seine Familie als Polit-Dynastie zu installieren, was er doch so gerne möchte. Gut möglich also, dass Kamala Harris 2024 von einem alten Bekannten herausgefordert wird, der noch eine Rechnung offen hat: vom Spalter der Nation, Donald Trump.

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5 Kommentare
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  • SFN am 12.11.2020 10:52 Uhr / Bewertung:

    Noch, liebe Presse ist noch nichts entschieden es gibt noch keinen Sieger, alles andere wäre propaganda. Erst wenn es von höchster Stelle abgesegnet ist, dann könnt ihr klatschen. Und der angebliche Sieger hat als Vice einiges an Leid über die Menschen gebracht, erkundigt euch bitte über B. Bevor ihm alle gratulieren,, danke

  • da Brandner am 11.11.2020 14:27 Uhr / Bewertung:

    Da ersetzt man einen Chaoten durch einen Senilen und spricht/schreibt auch noch von Traumergebnis. Spätestens in einen halben Jahr gibt der Opa "aus gesundheitlichen Gründen" auf und diese Vize-Oberlinke übernimmt die weitere Spaltung der USA. Aber: noch ist Trump nicht draussen ...

  • Ludwig III am 11.11.2020 18:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von da Brandner

    Genau das, Wort für Wort, habe ich mir auch gedacht. Es war eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Warum stellten die Demokraten keinen belastbareren Kandidaten auf?

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