Neuer Hinweis auf frühe Kenntnis der Drohnen-Probleme

In der "Euro Hawk"-Affäre ist ein weiterer Hinweis aufgetaucht, dass schon früh gravierende Probleme bei dem Rüstungsprojekt bekannt waren.
dpa |
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Berlin - Für den US-Hersteller der Drohne, Northrop Grumman, habe schon im Februar 2010 festgestanden, dass der "Euro Hawk" keine Zulassung für den regulären Flugbetrieb in Europa bekommen würde, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf geheime Firmenunterlagen.

Dabei handele es sich um die Vorlage für eine Krisensitzung am 3. Februar 2010 bei Northrop Grumman. Der Schlüsselsatz in dem Papier laute: "Der 'Euro Hawk' in seinem jetzigen Zustand wird niemals die Anforderungen eines umfassenden Musterprüfverfahrens erfüllen." Diese Einschätzung hatte laut Bericht zuvor das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung den Amerikanern übermittelt.

Das Verteidigungsministerium hatte das "Euro Hawk"-Projekt im Mai 2013 wegen massiver Zulassungsprobleme und einer drohenden Kostenexplosion gestoppt. Ressortchef Thomas de Maizière (CDU) wird vorgeworfen, er hätte viel früher handeln müssen, um dem Steuerzahler Millionenverluste zu ersparen. An diesem Montag werden Vertreter der "Euro Hawk"-Hersteller im Drohnen-Untersuchungsausschuss des Bundestags Rede und Antwort stehen - darunter der Chef von Northrop Grumman, Janis Pamiljans.

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