Neue Waffenruhe in Nahost scheint zu halten
Tel Aviv/Gaza - Seit Ausbruch des Kriegs am 8. Juli seien im Gazastreifen rund 5230 Ziele bombardiert worden. Militante Palästinenser hätten rund 4590 Raketen auf Israel abgefeuert. Davon seien rund 3660 eingeschlagen. Der Rest sei entweder von der Raketenabwehr abgefangen worden oder auf palästinensischem Gebiet niedergegangen.
Nach ägyptischen Angaben werden Israel und die Palästinenser binnen eines Monats Gespräche über strittige Fragen aufnehmen. In einem ersten Schritt sollten die Grenzübergänge zwischen Israel und dem Gazastreifen geöffnet werden. Dies solle die Einfuhr von Hilfsgütern sowie von Baumaterialien zum Wiederaufbau des zerstörten Palästinensergebiets ermöglichen. Die Fischereizone solle auf zunächst sechs Seemeilen ausgeweitet werden, teilte das Außenministerium nach Medienberichten mit.
Israel besteht weiterhin auf Kontrollen an den Grenzübergängen, um den Missbrauch von Baumaterialien für militärische Zwecke zu verhindern. Der jüdische Staat stebt eine Enmilitarisierung des Gazastreifens an. Offene Fragen sind der von der radikal-islamischen Hamas geforderte Bau eines See- und Flughafens sowie die Freilassung von Häftlingen im Tausch für die Leichen zwei israelischer Soldaten.