Neue Verhandlungsrunde über Venezuela in Norwegen geplant

Im Ringen um eine Lösung der politischen Krise in Venezuela hat Norwegen eine neue Verhandlungsrunde zwischen Vertretern der Regierung und der Opposition angekündigt.
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Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro spricht in Caracas.
Pedro Mattey/dpa Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro spricht in Caracas.

Stockholm - Im Ringen um eine Lösung der politischen Krise in Venezuela hat Norwegen eine neue Verhandlungsrunde zwischen Vertretern der Regierung und der Opposition angekündigt.

Beide Seiten sollen demnach diese Woche in der Hauptstadt Oslo zusammentreffen, teilte das Außenministerium am späten Samstagabend mit. Eine Sprecherin lehnte es am Sonntag ab, Angaben zu den Teilnehmern zu machen.

In dem von einer schweren Wirtschaftskrise gezeichneten südamerikanischen Land tobt ein Machtkampf, seit sich der vor allem von den USA unterstützte Oppositionsführer und Parlamentschef Juan Guaidó im Januar zum Übergangspräsidenten erklärte. Neben Washington haben zahlreiche Länder sowie EU-Staaten Guaidó als Interims-Staatschef anerkannt, Norwegen aber nicht.

Die USA setzen bei den von Norwegen vermittelten Kontakten weiter auf eine Entmachtung von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro. Dieser hatte zuletzt eine Neuwahl des von der Opposition dominierten Parlaments ins Gespräch gebracht.

"Freie Wahlen können nicht von einem Tyrannen überwacht werden", teilte das US-Außenministerium in Washington am Samstagabend (Ortszeit) mit .Daher könne in Oslo mit Maduro einzig und allein "über die Bedingungen seines Abgangs" verhandelt werden. "Wir hoffen, dass sich die Gespräche in Oslo darauf konzentrieren, dass dann auch Fortschritte möglich sind", heißt es weiter in der Mitteilung.

Die Opposition um Guaidó sieht den von Norwegen eingefädelten Verhandlungsversuch skeptisch. "Wir geben uns nicht für einen falschen Dialog her", sagte Guaidó. Die Opposition wirft Maduro vor, sich lediglich auf Gespräche einzulassen, um Zeit zu schinden.

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