Kommentar

Neue Strategie der SPD: Durchaus selbstkritisch

Der AZ-Korrespondent über die neue Strategie der SPD.
von  Torsten Henke
Den Wirecard-Skandal kann SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Wahljahr gar nicht gebrauchen.
Den Wirecard-Skandal kann SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Wahljahr gar nicht gebrauchen. © imago images/photothek

Für viele Sozialdemokraten, die eine eher verklärte Sicht auf Russland hatten, war Putins Angriffskrieg auf die Ukraine ein einschneidendes Erlebnis. Bundeskanzler Olaf Scholz hat unmittelbar danach die Zeitenwende ausgerufen, und seine Partei trägt ihrem Trauma nun Rechnung.

 

Ansatz "Wandel durch Handel" gescheitert

Sie geht durchaus selbstkritisch mit sich ins Gericht und erkennt, dass der Ansatz Wandel durch Handel gescheitert ist. Von einer Führungsrolle ist die Rede. Worte, die für Unbehagen bei vielen Genossen sorgen dürften. Denn mit Führung ist das so eine Sache. Sie erfordert, dass jemand bereit ist zu folgen.

In der Ukraine-Politik jedenfalls macht der Kanzler derzeit nicht den Eindruck, als sei er zu der Führung bereit, die er selbst versprochen hat.

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