Neue Protestwelle in Ägypten

In Ägypten formiert sich eine neue Protestwelle. Menschenrechtler, Revolutionsgruppen und die Muslimbrüder haben Demonstrationen angekündigt.
dpa |
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In Ägypten formiert sich eine neue Protestwelle. Menschenrechtler, Revolutionsgruppen und die Muslimbrüder haben für diesen Freitag unabhängig voneinander Demonstrationen angekündigt. Die Staatsmacht hält dagegen.

Kairo - Der zentrale Tahrir-Platz in Kairo und andere Plätze, an denen es in der Vergangenheit größere Kundgebungen gegeben hatte, wurden für den Verkehr gesperrt.

In der Nacht verhaftete die Polizei den Blogger Alaa Abdel Fattah alias Sandmonkey in dessen Wohnung. Ihm wird vorgeworfen, er habe diese Woche zu einer illegalen Protestaktion aufgerufen. Die Polizei habe bei der Verhaftung Gewalt eingesetzt, hieß es aus dem Umfeld des Bloggers. Die Revolutionsbewegung 6. April rief für Freitag laut einem Bericht der Zeitung "Al-Shorouk" zu Protesten auf, ohne Ort und Zeit vorab zu veröffentlichen.

Am Donnerstag war während einer Demonstration gegen Haftstrafen für Anhängerinnen der Muslimbruderschaft ein Student von der Polizei getötet worden. In der Stadt Alexandria demonstrierten nach einem Bericht der ägyptischen Zeitung "Al-Watan" in der Nacht mehrere Dutzend Anhänger der Muslimbrüder vor dem Haus des Richters, der die 21 Frauen wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu Gefängnisstrafen von bis zu elf Jahren verurteilt hatte.

Die Armeeführung hatte die von den Muslimbrüdern dominierte Regierung und den islamistischen Staatschef Mohammed Mursi im vergangenen Juli nach Massenprotesten entmachtet. An diesem Samstag soll das Verfassungskomitee über die neue Verfassung abstimmen.

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