Nato-Angriff tötet 13 Rebellen

Nato-Flugzeuge haben bei Angriffen in Libyen in der Nacht zum Samstag nach unbestätigten Berichten offenbar irrtümlich auch Milizen der Regimegegner angegriffen.
dpa |
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Bengasi/Brüssel  - 13 Aufständische seien bei dem Bombardement zwischen Adschdabija und Al-Brega getötet worden, erfuhr ein dpa-Korrespondent in Bengasi aus Kreisen der Rebellen-Milizen. Ein Konvoi von fünf Fahrzeugen, darunter ein Ambulanzwagen, sei getroffen worden. Über die näheren Umstände kursierten in der Metropole der Regimegegner unterschiedliche Erklärungen.

Demnach sollen die Aufständischen mit einer Flugabwehrkanone (Flak) in den Himmel geschossen und dadurch den Nato-Luftschlag ausgelöst haben, sagte ein BBC-Reporter in Bengasi. Andere Rebellen-Vertreter behaupteten wiederum, Truppen des Diktators Muammar al-Gaddafi hätten die Aufständischen vor Al-Brega umgangen und eigene Luftabwehrgeschütze so positioniert, dass dies das Feuer der Nato-Flugzeuge auf die Aufständischen gezogen hätte.

Die Nato will die Berichte über diesen Angriff zunächst überprüfen, sagte Nato-Sprecherin Oana Lungescu am Samstag auf Anfrage in Brüssel. "Wir sind über Berichte über zivile Verluste immer sehr betroffen." Dabei betonte die Sprecherin des Bündnisses, dass die Nato bei ihrem Einsatz das Ziel habe, die Zivilbevölkerung und zivile Wohngebiete vor Gewalt zu schützen.

Nach weitläufiger Ansicht ist die Zivilbevölkerung nicht durch die Regimegegner, sondern durch die Gaddafi-Truppen bedroht. Die Freiwilligen-Verbände der Gaddafi-Gegner gelten wiederum als militärisch höchst unerfahren und schlecht organisiert.

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