Nachwuchs macht Seehofer Ärger

Parteijugend kritisiert den Chef: „Wir hatten mal ein soziales Herz, das hieß Seehofer“
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„Wir hatten mal ein soziales Herz, das hieß Seehofer“
AP „Wir hatten mal ein soziales Herz, das hieß Seehofer“

Parteijugend kritisiert den Chef: „Wir hatten mal ein soziales Herz, das hieß Seehofer“

MÜNCHEN Horst Seehofer ließ sich feiern am Wochenende, aber er ging auch dahin, wo’s wehtut.

Während es bei den „Königstreuen“ in Regensburg relativ gesittet zuging – der CSU-Chef bekam die „Salvator-Kette“ verliehen – ließ der Parteinachwuchs in München Dampf ab: „Sie haben zwar die CSU stabilisiert“,“ sagte ein Delegierter: „Aber mir fehlt, noch weiter in die Zukunft zu schauen.“ Vor allem das Thema Atomkraft wird von der Jungen Union kritisch gesehen.

Seehofer konterte: „Ich will die Kernenergie nur in dem Maß zurückfahren, wie es gelingt, regenerative Energien nach vorne zu bringen.“

Kritisch äußert sich der Nachwuchs zum Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition. Aber auch Seehofer persönlich war Zielscheibe. „Wir hatten mal ein soziales Herz in der CSU, das hieß Horst Seehofer“, sagt einer: „Dieses Herz haben wird jetzt nicht mehr.“

Es ärgere ihn, so ein weiterer Delegierter, dass sich die CSU bei der Gesundheitsreform „quergestellt“ habe. Beim Thema Rentengarantie, das Seehofer gerade für „beendet“ erklärt hatte, bekam FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle Unterstützung vom bayerischen Unionsnachwuchs. Brüderle hatte das Ende der Rentengarantie gefordert. Auch ein JU-Delegierter sagte, es müsse möglich sein, „diesen Unsinn zu beenden“.

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